Niederösterreich

Mikl-Leitner ging am Feiertag in Ybbsitz wandern

Am Montag fand der 72. nö. Almwandertag statt. Dieses Mal ging es auf die Schwarzbachweide. Dabei waren wieder zahlreiche Polit-Granden.

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (links) und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (Mitte) mit Besuchern des Almwandertages.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (links) und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (Mitte) mit Besuchern des Almwandertages.
NLK Burchhart

Zahlreiche Ehrengäste, allen voran Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Staatssekretärin Claudia Plakolm, nahmen am Feiertag am 72. Almwandertag in Niederösterreich teil. Heuer bildete die Schwarzbachweide in der Marktgemeinde Ybbsitz den Rahmen dafür. Es wurde nicht nur gewandert, sondern gab auch Ansprachen der Politiker.

Landeshauptfrau Mikl-Leitner erklärte etwa: "Unsere Alm- und Weidebauern sind wahre Multitalente, die viel zum Erfolg Niederösterreichs beitragen. Denn neben der wichtigen Lebensmittelversorgung, produzieren unsere land- und forstwirtschaftlichen Familienbetriebe auch viele Rohstoffe und leisten einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Mit der Bewirtschaftung pflegen unsere Bäuerinnen und Bauern aber auch die Wiesen und Almen, die ein wichtiger Anziehungspunkt für den Tourismus in unserem Land sind. Das sorgt für regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Aktuell sind auch unsere Alm- und Weidebauern von der Teuerung betroffen – nämlich bei erhöhten Betriebsmittelpreisen, wie Kraftstoffen, Saatgut oder Düngemitteln. Um diese abzufedern, gibt es aus dem Versorgungssicherungspaket des Bundes 37 Millionen Euro für unsere Bauernschaft. Wichtige Unterstützungen, die wir seitens des Landes Niederösterreich eingefordert haben."

Beim Almwandertag (v.l.n.r.): NÖ Bauernbund-Direktor Paul Nemecek, NÖ Landwirtschaftskammer-Präsident Johannes Schmuckenschlager, Bauernbund-Präsident Georg Strasser, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf,
Beim Almwandertag (v.l.n.r.): NÖ Bauernbund-Direktor Paul Nemecek, NÖ Landwirtschaftskammer-Präsident Johannes Schmuckenschlager, Bauernbund-Präsident Georg Strasser, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf,
NLK Burchhart

Auch LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf strich den hohen Wert der Almwirtschaft hervor: „Unsere Almen sind unverzichtbare Erholungsräume, wertvolle Ökosysteme und wichtige Lebensgrundlage für die Konsumentinnen und Konsumenten und unsere heimischen Bäuerinnen und Bauern gleichermaßen. Wir unterstützen unsere Almbäuerinnen und -bauern bei der Rekultivierung von Weideflächen, der Verbesserung der Wasserversorgung und des Weidemanagements, der Unterbringung für Almpersonal sowie bei Alm- und Brauchtumsfesten. Die Sicherstellung der flächendeckenden Bewirtschaftung und die Unterstützung unserer Familienbetriebe müssen auch in Zukunft oberste Priorität haben." Er appellierte an alle Almbesucherinnen und -besucher: „Die Almen sind auch Arbeitsplatz der Bäuerinnen und Bauern und Lebensraum für Tiere. Jeder Wanderer sollte bei seinem Besuch auf einer Alm den Hausverstand einsetzen und Rücksicht nehmen.“

Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Jugend und Zivildienst, sagte am Tag der Almwirtschaft: „Dank unserer Land- und speziell Almwirtschaft hat ein Umdenken in Sachen Regionalität von Lebensmitteln stattgefunden, das gerade bei jungen Menschen tief verankert ist. Viele Junge haben die Almen auch für ihre Freizeit, das Wandern, wiederentdeckt und wissen die Almwirtschaft auch aus dem Aspekt heraus sehr zu schätzen. Und nicht zuletzt bietet die Landwirtschaft die Art von Jobs, die sich die Jugend heute wünscht: Etwas Sinnvolles mit Nachhaltigkeit und Wertschätzung.“

Respektvoller Umgang ist wichtig

Für Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager und NÖ Alm- und Weidewirtschaftsverein-Obmann Josef Mayerhofer ist der Almwandertag eine wichtige Veranstaltung, um auf den Wert der Almen hinzuweisen: „Unsere Almen und Weiden sind eine wichtige Produktionsgrundlage für unsere Lebensmittel und von großer Bedeutung für unsere Kulturlandschaft, Wirtschaft und Freizeitgestaltung. Ein respektvoller und fairer Umgang mit Tier, Pflanze und Mensch ist wichtig, damit wir uns auch künftig an unseren Almen und Weiden erfreuen können.“

Die Alm- und Weidewirtschaft mit ihren zahlreichen Aufgaben und Funktionen ist fester Bestandteil einer flächendeckenden Landwirtschaft. Mit 111 Almen und Gemeinschaftsweiden, 800 auftreibenden Betrieben sowie 6.200 Rindern ist die Alm- und Weidewirtschaft für Niederösterreich zentraler Zukunftsfaktor für Produktion und Tourismus. Die Almbewirtschafter verbinden in ihrer täglichen Arbeit Tradition, Brauchtum und Moderne und schaffen dadurch zusätzlich ein Paradies für Erholungssuchende und Naturliebhaber.

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    Sabine Hertel
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