Politik
MFG erreichte in Tirol 64 Mandate
Die Gemeinderatswahlen in Tirol waren ein Stimmungstest. Die impfkritische Partei MFG schaffte 64 Mandate und landete teils vor der FPÖ.
505.752 Tiroler durften am Sonntag in 273 Gemeinden die Bürgermeister und Gemeinderäte wählen. Es war der erste Stimmungstest nach den Turbulenzen der ÖVP und dem Abgang von Sebastian Kurz. Es traten 861 Listen an, einige parteinah, andere nicht; eine Zuordnung gestaltet sich schwierig. Die Ergebnisse:
Zwei Drittel gingen hin
Die Wahlbeteiligung (66,3 Prozent) lag damit deutlich unter 2016 (71 Prozent).
MFG stark
Die Impfkritiker traten erstmals in 51 Gemeinden an und schafften auf Anhieb 64 Mandate, nur in drei Gemeinden verpassten sie den Einzug. In einigen Orten, darunter sogar in Lienz, landeten sie vor der FPÖ.
Platters Heimat jetzt rot
In Zams unterlag ÖVP-Bürgermeister Dominik Traxl knapp SPÖ-Herausforderer Benedikt Lentsch.
SPÖ-Chef legt zu
Die Liste von Georg Dornauer kam in seiner Heimat Sellrain auf 67,2 Prozent (2016: 35,6 Prozent), er bleibt Bürgermeister.
1. Neos-Ortschef Geschichte
Markus Moser verlor in Mils um nur fünf Stimmen seinen Posten. Innsbruck wählt erst 2024.