f1-Konflikt mit FIA

Mercedes-Boss Wolff: "Muss aufpassen, was ich sage"

Mercedes-Teamchef Toto Wolff wurde am Rande das Las-Vegas-Grand-Prix auf FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem angesprochen, wich aber aus.

Sport Heute
Mercedes-Boss Wolff: "Muss aufpassen, was ich sage"
Mercedes-Teamchef Toto Wolff.
Imago Images

Nach dem Großen Preis von Brasilien hatte sich der Motorsport-Weltverband FIA völlig überraschend von Rennleiter Niels Wittich getrennt. Der Deutsche werde sich neuen Aufgaben widmen, hieß es von offizieller Seite. Die Trennung drei Rennen vor dem Saisonfinale warf jedoch Fragen auf. Die bisher nicht beantwortet wurden. Denn zum Wittich-Aus gab es vonseiten der FIA keinerlei weitere Erklärung. Die Reaktionen der Fahrer vor dem Rennwochenende in der Glücksspiel-Metropole ließen aber den Schluss zu, dass sie sich nicht gegen den seit 2022 im Amt befindlichen Deutschen ausgesprochen hatten.

Wenig später richteten die Piloten dann in Form einer gemeinsamen Stellungnahme der Fahrer-Gewerkschaft GPDA ihre Kritik an Bin Sulayem. Die FIA hatte sich zuletzt verstärkt für das Tragen feuerfester Unterwäsche und für ein Piercing-Verbot ausgesprochen, außerdem erklärte der Präsident des Motorsport-Weltverbandes, Piloten sollen im Auto weniger fluchen, sie seien keine Rapper. Dreifach-Weltmeister Max Verstappen, und wenig später auch Ferrari-Star Charles Leclerc, wurden schließlich wegen des Fluchens in einer offiziellen FIA-Pressekonferenz bestraft. "Es gibt einige Fahrer, die die Nase voll haben", betonte Mercedes-Star George Russell, Boss der GPDA.

"Muss aufpassen, was ich sage"

Auf die Querelen um Bin Sulayem angesprochen, rang Mercedes-Teamchef Toto Wolff am Freitag dann um die richtigen Worte. Zunächst wollte der Wiener einen "Joker" ziehen, meinte dann: "Ich muss aufpassen, was ich sage. Weil Fred (Vasseur, Anm.) und ich im vergangenen Jahr zu den Stewards mussten." Wolff hatte sich nach dem Kanaldeckel-Skandal im ersten Las-Vegas-Training 2023 in Rage geredet und gemeint, ein erstes Freies Training um diese Uhrzeit würde ohnehin niemand schauen.

Die Formel-1-Aufreger 2024

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    Die größten Formel-1-Aufreger 2024: Rivalität zwischen Norris und Verstappen, das Red-Bull-Beben um Horner, der Hamilton-Wechsel.
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    IMAGO/PanoramiC

    Danach meinte der Mercedes-Boss diplomatisch: "Wir müssen alle an einem Strang ziehen, um das gemeinsame Produkt sorgfältig zu behandeln. Es ist entscheidend, dass wir mit einer gemeinsamen Stimme sprechen, die mit Vorsicht behandeln. In den letzten Jahren hatten wir einen Streit in den Medien, Wir sollten uns nicht auf diese Art und weise angehen", so der Mercedes-Teamchef.

    Das letzte Wort im Zwist zwischen den Formel-1-Teams und deren Fahrern und dem Motorsport-Weltverband ist wohl noch nicht gesprochen.

    Mit der Leistung seiner Piloten dürfte Wolff derweil höchstzufrieden sein. Lewis Hamilton war in beiden Trainings der Schnellste, Teamkollege Russell fuhr auf die Ränge zwei und drei.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Mercedes-Teamchef Toto Wolff äußerte sich vorsichtig zu den aktuellen Spannungen mit FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem, nachdem die FIA überraschend Rennleiter Niels Wittich entlassen hatte.
    • Trotz der Unstimmigkeiten zeigte sich Wolff zufrieden mit den Leistungen seiner Fahrer, insbesondere Lewis Hamilton, der in beiden Trainingssitzungen der Schnellste war.
    red
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