38 Millionen im Fördertopf

Mehr Geld für FPÖ – so viel bekommen die Parteien jetzt

Wegen der Nationalratswahl ändert sich die Summe, die die Fraktionen, Klubs und Akademien von der Parteienförderungen erhalten.

Lukas Leitner
Mehr Geld für FPÖ – so viel bekommen die Parteien jetzt
Auch die Parteiförderungen verschieben sich dieses Jahr.
Helmut Graf; Denise Auer; Imago; "Heute"-Collage

Mit der Nationalratswahl im September ändert sich nicht nur das Kräfteverhältnis im Parlament, sondern auch die Finanzierung der Parteien. Am Mittwoch stand mit der veröffentlichten Inflation 2024 deshalb auch die Erhöhung der Parteienförderung für das laufende Jahr fest.

38 Millionen Euro im Topf

Sollte bei den Regierungsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP keine Kürzung beschlossen werden, steigt die Gesamtsumme um 2,9 Prozent an. Insgesamt teilen sich die Parteien dann einen 38 Millionen Euro schweren Fördertopf.

Dieser wird zudem aufgrund des Wahlergebnisses neu verteilt, was auch für die Subventionen für Parlamentsklubs und Parteiakademien gilt. Ausschlaggebende für die Fördersumme sind die Anzahl der erzielten Stimmen und Mandate bei der Wahl. Die Akademieförderung wird im Gegensatz zu den Subventionen für Parteien und Parlamentsklubs allerdings nicht automatisch wertangepasst, sondern heuer nur gemäß Wahlergebnis neu verteilt.

So viel bekommen die Parteien

Mit ihrem Wahlsieg am 29. September 2025 vergrößert die FPÖ also nicht nur ihren Einfluss im Nationalrat, sondern staubt auch einen guten Teil des Fördertopfes ab. Konkret erhält die Partei, der Klub und das Freiheitliche Bildungsinstitut in Summe 22 Millionen Euro. Das sind rund 7,5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Harte Verluste – wie auch bei der Wahl – muss hingegen die Volkspartei verbuchen. Mit 20,9 Millionen Euro gibt es dieses Jahr gleich 5,2 Millionen Euro weniger. Allein 3,6 Millionen entfallen auf Verluste bei der Parteienförderung. Die restlichen Verluste treffen den Parlamentsklub und die Politische Akademie der ÖVP, so orf.at.

Die SPÖ darf sich trotz der Wahlschlappe über ein leichtes Plus von 700.000 Euro freuen. Die Finanzierung für das kommende Jahr beträgt damit insgesamt 17,7 Millionen Euro.

Die Neos erhalten eine Summe von 9,6 Millionen Euro – ein Plus von 900.000 Euro im Vergleich zu 2024. Die Grünen bilden das Schlusslicht und müssen gleichzeitig einen Verlust in der Höhe von 2,7 Millionen Euro ertragen. Ihre gesamte Förderung sackt damit auf 9,5 Millionen Euro ab.

Förderungen noch nicht fix

Die Höhe der Förderungen für die Parteien ist aber alles andere als sicher. Immerhin kündigten FPÖ und ÖVP am Montag in einer Pressekonferenz an, dass man für das Sanierungsvorhaben beim Budget, auch beim Förderwesen einsparen möchte.

Dass diese Einsparungen auch die Politik treffen, zeigt sich bereits bei der Anzahl der Ministerien. Eine blau-schwarze Regierung soll nur noch 12 statt 13 Ministerien haben.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Mit der Nationalratswahl im September ändert sich nicht nur das Kräfteverhältnis im Parlament, sondern auch die Parteienfinanzierung.
    • Die FPÖ profitiert mit einem Zuwachs von 7,5 Millionen Euro, während die ÖVP Verluste von 5,2 Millionen Euro hinnehmen muss; die endgültige Höhe der Förderungen bleibt jedoch unsicher, da Einsparungen im Budget angekündigt wurden.
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