Im Garten entdeckt
Mann findet Mammutkiefer – und hält ihn für Baseball
Diesen Fund wird er vermutlich nicht mehr vergessen: Ein US-Amerikaner ist beim Gärtnern auf einen Mammutkiefer gestoßen. Archäologen sind entzückt.
Dann sei ihm jedoch aufgegangen, dass er riesige Zähne in der Hand hielt, erzählt der Direktor für Forschung und Sammlungen und Kurator für eiszeitliche Tiere am New York State Museum, Robert Feranec. Daraufhin seien seine Mitarbeiter ausgeströmt, um die Knochen vorsichtig aus der Erde zu lösen.
Aktuell würde der Kiefer einer aufwändigen wissenschaftlichen Untersuchung, unter anderem mit der Carbon-Datierungs-Methode, unterzogen. Dadurch möchte man herausfinden, wie alt das Mammut ist, was es gegessen hat und in welchem Habitat es lebte, wie es auf der Seite des New York State Museums heißt. Der Fund wird als "Fenster in die Eiszeit" bezeichnet.
Feranec betonte die Bedeutung solcher Funde. "Dieser Mammutkiefer wird unser Verständnis der eiszeitlichen Ökosysteme dieser Region vertiefen. Fossilien ermöglichen es uns, antike Umwelten zu rekonstruieren und die Welt um uns herum heute besser zu verstehen."
Museumsmitarbeiter und andere Wissenschaftler hätten nach dem Fund im September rund 112 Kilometer nordwestlich von New York City einen vollständigen, gut erhaltenen Kiefer eines erwachsenen Amerikanischen Mastodons (Mammut americanum) sowie ein Stück eines Zehenknochens und ein Rippenfragment ausgegraben, teilte das Museum mit.
Pflegebehandlung für Mammut-Stoßzahn
"Während der Kiefer der Star der Ausstellung ist, bieten die zusätzlichen Zehen- und Rippenfragmente einen wertvollen Kontext und das Potenzial für weitere Forschungen", sagt der Verhaltenswissenschaftler Cory Harris. "Wir hoffen auch, die unmittelbare Umgebung weiter untersuchen zu können, um zu sehen, ob noch weitere Knochen erhalten geblieben sind."
Erster Fund seit elf Jahren
"Während der Kiefer der Star der Ausstellung ist, bieten die zusätzlichen Zehen- und Rippenfragmente einen wertvollen Kontext und das Potenzial für weitere Forschungen", sagt Harris. "Wir hoffen auch, die unmittelbare Umgebung weiter untersuchen zu können, um zu sehen, ob noch weitere Knochen erhalten geblieben sind."
Den Angaben zufolge handelt es sich um den ersten Fund eines vollständig erhaltenen Mammutkiefers in New York seit elf Jahren. Er soll im kommenden Jahr der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. In der Gegend um den Fundort wurden bereits etwa 50 Mastodonfossilien entdeckt.
Auf den Punkt gebracht
- Ein US-Amerikaner hat beim Gärtnern in New York einen versteinerten Mammutkiefer entdeckt, den er zunächst für Basebälle hielt.
- Der Fund, der als "Fenster in die Eiszeit" bezeichnet wird, wird derzeit wissenschaftlich untersucht und soll im nächsten Jahr der Öffentlichkeit präsentiert werden.