Mostviertler gelangen unglaubliche Supermond-Aufnahmen

Es waren nur wenige Minuten, die Fotograf Fritz Bachner und Renate Wachauer am 16. November Zeit hatten, um alles perfekt in Szene zu setzen. Seit mehreren Jahren hatte er vor den Supermond abzulichten, doch bisher scheiterten alle Versuche wegen des Wetters.

Viele Vorbereitungen seien notwendig gewesen, um diese Bilder zu schießen. Sowohl Fotograf als auch Renate Wachauer (im Bild vor dem Mond) mussten perfekt aufeinander abgestimmt sein. Bei null Grad warteten sie am Sonntagberg (bei Waidhofen an der Ybbs), um die Aufnahmen zu machen.

Knapp 900 Meter entfernt

Damit die Bilder so gelingen konnten, waren genaue Berechnungen notwendig. Zu Unterstützung verwendete Bachner eine App: "Die Berechnungen mache ich mit der App PhotoPills, mit der ich mich intensiv beschäftigt habe, um solche Szenerien zu machen", erklärt der Bachner.

Eine weitere Herausforderung war die Entfernung, die zwischen Model und Fotograf lag. Trotz 897 Meter Luftlinie zwischen den Beiden schafften sie es, sich auf den Zentimeter genau zu abzustimmen und zu positionieren. Die Bilder wurden sodann mit einer Nikon Z7 und einem Teleobjektiv aufgenommen.

Renate Wachauer musste sich beeilen, denn für die Fotos, die zwischen 16.26 Uhr und 16.30 Uhr entstanden, musste sie in zwei unterschiedliche Rollen schlüpfen. Für Fritz Bachner stellte sie an diesem Abend den Heiligen Nikolaus und "My Fair Lady" dar.

Nächste Chance erst im Jänner

Der Supermond war am Samstag zu 99 Prozent, jedoch schon abnehmend sichtbar. Die "sichtbare Größe" – das Verhältnis Mond zu Person – lag bei 8,6 Metern. Die Nächste Chance für Bachner, Berater des Kulturkreises Freisingerberg, um den Supermond zu fotografieren, bietet sich an dieser Stelle das nächste Mal am 13. Jänner und danach erst wieder am 2. Dezember 2025.

"Immer vorausgesetzt, dass das Wetter passt. Ich versuche schon seit Jahren, hier Aufnahmen zu machen. Aber immer wieder war das Wetter zu schlecht. Dafür hat mich dieser Vollmond für das vergebliche Warten mehr als belohnt", so der Fotograf.