Politik

"Mache nicht mehr mit" – FPÖ-Politiker verweigert Maske 

In den Wiener Linien müssen Fahrgäste nach wie vor eine Corona-Maske tragen. Jetzt verweigert ein FPÖ-Politiker sich dem demonstrativ.

Jochen Dobnik
FPÖ-Politiker Krauss sieht nicht ein, weiterhin in der U-Bahn eine Maske tragen zu müssen. 
FPÖ-Politiker Krauss sieht nicht ein, weiterhin in der U-Bahn eine Maske tragen zu müssen. 
picturedesk.com / Twitter ("Heute"-Collage)

"Die Pandemie ist nicht vorbei", wird Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) seit Wochen nicht müde zu erwähnen. Trotz sinkender Corona-Zahlen hält der Stadtchef verbissen an der FFP2-Maskenpflicht in Öffentlichen Verkehrsmitteln fest. FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss sieht das nicht ein, und sorgt mit einem Twitter-Posting aus der U-Bahn für Aufsehen.

"Seit einer Woche wissen wir, dass Ludwig die Wiener Corona Statistik künstlich nach oben manipuliert hat. Trotzdem gilt in den Öffis weiter eine völlig absurde Maskenpflicht. Ich mache nicht mehr mit", zwitschert der 29-Jährige lautstark. Weil sich die Zählweise der Corona-Patienten in Spitalsbehandlung geändert hat, wittert die FPÖ "Manipulation" – "Heute" hat berichtet. Tatsächlich hat die SPÖ in Wien auch Patienten als Covid-Kranke geführt, die schon längst nicht mehr infektiös waren.

Rechtzeitig zum Herbstbeginn am 23. Oktober 2022 wurde die bestehende 2. Covid-19-Basismaßnahmenverordnung um weitere drei Monate verlängert. Auch Wien behält die strengeren Corona-Maßnahmen weiter bei, wie das Tragen einer FFP2-Maske in den Öffentlichen Verkehrsmitteln, sowie die Test- und Maskenpflicht in Spitälern in Alten- und Pflegeheimen. Wer sich nicht an die Vorschrift hält, muss mit einer Strafe in der Höhe von 50 Euro rechnen.

Heiße Diskussion auf Twitter

In den sozialen Netzwerken sorgt Krauss' Verweigerung für viel Zündstoff. Die Palette der Kommentare reicht von "Etwas spät, aber dennoch chapeau" bis "Wären Sie mein Sohn, ich würde mich in Grund und Boden schämen."

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