Fussball

Löst Ljubicic Rangnicks größtes ÖFB-Problem?

Robert Ljubicic wechselte vor Saisonbeginn von Rapid Wien zu Dinamo Zagreb, sorgt mit dem kroatischen Meister international für Aufsehen.

Markus Weber
Robert Ljubicic wurde bei Dinamo Zagreb zum Linksverteidiger umfunktioniert. Spielt er sich bald ins ÖFB-Team?
Robert Ljubicic wurde bei Dinamo Zagreb zum Linksverteidiger umfunktioniert. Spielt er sich bald ins ÖFB-Team?
Imago Images

Dinamo ist am Dienstagabend ein Sensationserfolg gelungen. Mit Ljubicic in der Startformation schlugen die Kroaten zum Auftakt in der Champions League den englischen Topklub Chelsea mit 1:0. Mislav Orsic erzielte den Goldtreffer bereits in der 13. Minute, schoss die Zagreber auch auf Platz eins der Salzburg-Gruppe E.

Beim entscheidenden Siegtreffer hatte auch Ljubicic seine Beine im Spiel, fing einen Ball am eigenen Strafraum ab und leitete sofort den Gegenzug ein. Orsic setzte sich schließlich gegen Chelseas 80-Millionen-Einkauf Wesley Fofana durch.

Während der 23-Jährige bei Rapid noch in der Mittelfeld-Zentrale agierte, läuft Ljubicic bei Dinamo aktuell als Linksverteidiger auf - gegen Chelsea in einer Fünferkette. Und überzeugte - vor allem auch gegen den Ball. 64 Ballkontakte gegen die drückend überlegenen "Blues", dazu eine Passgenauigkeit von 72 Prozent, vier klärende Aktionen und 75 Prozent gewonnene Luftzweikämpfe - eine Statistik, die sich sehen lassen kann.

Die Lösung für links?

Der Auftritt des Ex-Rapidlers dürfte wohl auch ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick aufgefallen sein. Denn Ljubicic könnte unerwartet zur Lösung der größten Baustelle im Nationalteam werden: der Linksverteidigung. Der Deutsche vertraute zuletzt auf Maximilian Wöber, der bei Red Bull Salzburg eigentlich in der Innenverteidigung gesetzt ist, verzichtete dafür auf den Bullen-Stamm-Linksverteidiger Andreas Ulmer aus Altersgründen. David Alaba, der bei den Bayern zum Weltklasse-Linksverteidiger wurde, lenkte Österreichs Team aus der Abwehrzentrale.

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    Gut möglich also, dass Ljubicic in den Kader für die beiden abschließenden Nations-League-Partien in Frankreich (22. September) und gegen Kroatien (25. September) berufen wird. Wenn sich der 23-Jährige für Rot-Weiß-Rot entscheidet. Für den ÖFB hat er ein Spiel in der U21 bestritten, davor im kroatischen U20-Team gekickt.

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