Noel erbt Sieg

Wieder raus! Feller verspielt Führung in Adelboden

Wieder kein Stockerl für Österreichs Slalom-Stars. Manuel Feller, Halbzeit-Führender in Adelboden, schied aus. Clement Noel erbte den Sieg.

Sport Heute
Wieder raus! Feller verspielt Führung in Adelboden
ÖSV-Ass Manuel Feller.
Gepa

Bei widrigen Wetterbedingungen – Schneefall im ersten Durchgang, dichter Nebel in der Entscheidung – nahm Österreichs Slalom-Star den zweiten Lauf als Halbzeit-Leader in Angriff. Doch Feller kam nicht in den Rhythmus, setzte sich hinten rein und schied aus. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Tiroler bereits gut vier Zehntel Rückstand.

So schnappte sich Clement Noel aus Frankreich, der nach dem ersten Durchgang auf Rang drei lag, den Sieg, triumphierte trotz einer Fahrt mit vielen kleinen Fehlern zum 13. Mal im Weltcup. Vor allem der Schlussteil war Noel sensationell gelungen. Der für Brasilien startende Lucas Pinheiro Braathen hatte nach einer Fahrt voller Risiko als Zweiter nur zwei Hundertstelsekunden Rückstand, Henrik Kristoffersen fuhr auf Rang drei (+0,14).

"Der zweite Durchgang war sehr schwierig, ein Kampf. Das ist ein unglaublicher Tag, eine unglaubliche Stimmung", strahlte Noel, der das Slalom-Spektakel auf dem Chuenisbärgli als "eigentlich nicht mein Lieblingsrennen" bezeichnete. "Adelboden ist richtig speziell für mich. Dass ich hier so zurückkehren kann, ist zu gut, um wahr zu sein. Ich lebe meinen Traum heute", strahlte Braathen. "14 Hundertstel sind knapp, aber so ist es. Das Material ist gut, ich kann mich aufs Skifahren konzentrieren", meinte Kristoffersen.

Gstrein zeigt wieder auf

Bester Österreicher wurde so Fabio Gstrein als Fünfter (+1,25), er darf wohl bereits fix mit einem WM-Ticket rechnen, ist der beständigste der heimischen Slalom-Läufer. "Die Sicht war nicht gerade super, aber es ist gut zu fahren gegangen. So, wie es in den letzten Rennen passt, stimmt die Richtung", meinte der Tiroler. Michael Matt zeigte als Neunter auf (+1,59). Punkte machte auch Johannes Strolz als 15., verlor in der Entscheidung mit einem Patzer aber drei Ränge. "Ich hätte eigentlich einen guten Speed gehabt, Damit bin ich jetzt nicht zufrieden", schüttelte der Vorarlberger den Kopf.

Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick

1/10
Gehe zur Galerie
    Der Ski-Weltcup 2024/25 auf einen Blick.
    Der Ski-Weltcup 2024/25 auf einen Blick.
    GEPA

    Comebacker Marco Schwarz kommt derweil weiterhin nicht in Fahrt. Nach Rang 19 im ersten Durchgang rutschte der Kärntner mit einem Schnitzer bis beinahe ganz ans Ende des Feldes zurück, landete auf Rang 25 (+3,01). Damit punktete Schwarz erst zum zweiten Mal seit seinem überstandenen Kreuzbandriss, schaffte aber neuerlich den Sprung ins Spitzenfeld nicht. "Es ist schwierig, wenn ich nichts sehe, ein paar Schläge drinnen sind. Nach dem Fehler war die Fahrt okay, da kann ich ein paar positive Dinge herausziehen", meinte der Kärntner nüchtern. Einen möglichen Topplatz verspielte Dominik Raschner, Siebter nach dem ersten Durchgang. Er rutschte im Steilhang weg. Adrian Pertl, 18. nach Lauf eins, schied ebenso aus.

    Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick

    1/10
    Gehe zur Galerie
      Der Ski-Weltcup 2024/25 auf einen Blick.
      Der Ski-Weltcup 2024/25 auf einen Blick.
      GEPA

      Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Sport" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

      red
      Akt.
      An der Unterhaltung teilnehmen