Variante XBB.1.16 löst bei Kindern neues Symptom aus

Die neue Omikron-Variante XBB.1.16, auch "Arcturus" genannt, wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als "Variante unter Beobachtung" eingestuft und steht seit 22. März auf der Beobachtungsliste. Im März wurden auch die ersten Fälle der hochansteckenden Variante XBB.1.16 in Österreich gemeldet. Die neueste Variante, die als noch übertragbarer als ihre Vorgänger gilt, ist eine Omikron-Subvariante und bringt ein neues Symptom mit sich, das bei anderen Varianten bisher ausblieb: Juckende Augen – bis hin zur Bindehautentzündung.

Variante XBB.1.16 – "Arcturus"

"'Arcturus ist vom Profil her dem XBB.1.5 sehr ähnlich. Es weist eine zusätzliche Mutation im Spike-Protein auf, die in Laborstudien eine erhöhte Infektiosität sowie eine potenziell erhöhte Pathogenität (Ansteckung, Anm.) gezeigt hat", sagt Maria Van Kerkhove, die technische Leiterin der WHO für COVID-19. "Es ist also ein Virus, das wir beobachten, und wir beobachten es, weil es potenzielle Veränderungen aufweist, die wir genau im Auge behalten müssen." Laut den Fachleuten weist XBB.1.16 zwar eine höhere Übertragungsrate als frühere Stämme auf, hat aber noch keine Anzeichen für schwerere Erkrankungen gezeigt. "Wir haben keine Veränderung des Schweregrads bei Einzelpersonen oder in Populationen festgestellt, aber deshalb haben wir Systeme zur Verfolgung der Varianten eingerichtet. Globale Kooperationen zur Bewertung der Übertragbarkeit, der Immunabwehr, des Schweregrads und der Auswirkungen unserer Maßnahmen, einschließlich Diagnostik, Therapeutika und Impfstoffe."

Bindehautentzündung

Die Variante zeichnet sich jedoch durch ein neues Symptom aus – Bindehautentzündung. Das Auftreten dieses Symptoms fällt zudem in die Zeit des Beginns der Allergie-Saison, was zu großer Verwirrung führen kann. In Ländern, in denen die Prävalenz gestiegen ist, darunter Indien, wurden juckende oder "klebrige" Augen am häufigsten bei Kindern festgestellt.