Gesundheit

Neuer Corona-Impfstoff – er soll vor "Eris" schützen

Mit der anbahnenden Herbst-Welle und neuen Corona-Varianten geht jetzt alles ganz schnell: Die EMA gibt grünes Licht für das XBB-Vakzin Comirnaty.

Christine Scharfetter
Bereits zum dritten Mal hat Biontech das Corona-Vakzin <a data-li-document-ref="100285486" href="https://www.heute.at/s/millionenverluste-bei-impfstoffhersteller-biontech-100285486">Comirnaty</a>&nbsp;an aktuelle Varianten angepasst.
Bereits zum dritten Mal hat Biontech das Corona-Vakzin Comirnaty an aktuelle Varianten angepasst.
Fabian Sommer / dpa / picturedesk.com

Die nächste Welle kommt auf jeden Fall, darüber sind sich Virologen und Experten einig. Die Frage sei nur wann und in welcher Intensität. Das Potential dafür könnten die sich derzeit weltweit ausbreitenden Varianten EG.5.1 ("Eris") und BA.2.86 ("Pirola") haben. Doch noch bevor es soweit ist, hat jetzt die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) grünes Licht für den angepassten Covid-19-Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer gegeben.

Ein monovalentes Vakzin des Herstellers Biontech, der an die XBB.1.5-Variante angepasst ist, von der auch die aktuell in Österreich kursierende Corona-Variante EG.5.1 ("Eris") abstammt.

Nur noch eine Impfung

Jetzt muss nur noch die Europäische Kommission formal die Zulassung genehmigen, doch das dürfte schon sehr bald geschehen. Sobald dies der Fall sei, stünden die Impfstoffdosen "sofort" für den Versand an die entsprechenden EU-Mitgliedstaaten bereit, teilte Biontech mit.

Erwachsene und Kinder über fünf Jahren bräuchten dann nur noch eine einzelne Impfung, "unabhängig von ihrer COVID-19-Impfvorgeschichte", erklärte die EMA. Für Kinder ab sechs Monaten wird weiterhin eine Grundimmunisierung von drei Impfdosen empfohlen.

Das Vakzin Comirnaty war Ende 2020 in der Corona-Pandemie hierzulande der erste verfügbare Impfstoff. Bereits vergangenes Jahr war er wegen anderer Omikron-Sublinien in weiterentwickelter Form auf den Markt gekommen. Mit der Aktualisierung soll der Schutz vor schweren Erkrankungen und Krankenhausaufenthalten weiter verbessert werden.