32 Grad, 34 Grad und sogar 37 Grad! Die erste Hitzewelle des Jahres hat Österreich seit Tagen fest im Griff. Derart hohe Temperaturen können Lunge, Herz sowie Psyche belasten und selbst für gesunde, junge Menschen zur tödlichen Gefahr werden.
Vor allem, wenn der Körper sich nachts nicht mehr ausreichend erholen kann, steigt der hitzebedingte Stress und es kann zu einem gefährlichen Hitzestau oder einem lebensbedrohlichen Hitzeschlag kommen. Der Wiener Allgemeinarzt Dr. Heinz Fuchsig, Umweltreferent der Österreichischen Ärztekammer, weiß, wie man einen Hitzeschlag rechtzeitig erkennt und hat für die "Heute"-Leser einige Tipps parat.
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Wessen Route normalerweise auf einer freien Fläche ohne Schatten liegt, sollte im Sommer auf schattige Wege ausweichen.
Sebastian Willnow / dpa / picturedesk.com
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Nicht ans Limit gehen! Der Körper ist ohnehin bereits damit beschäftigt, mit der Hitze zurechtzukommen. Um das Herz nicht zu überfordern, mit dem neuen Rekord besser bis zum Herbst warten!
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Viel trinken ist die Devise! Um einen Kreislaufkollaps zu vermeiden, am besten Wasser oder verdünnte, ungezuckerte Fruchtsäfte (kein Sirup!). Gut eignet sich Apfelsaft gespritzt. Der füllt die Elektrolyte wieder auf, die wir beim Schwitzen verlieren. Wichtig: Die Flüssigkeit regelmäßig portionsweise in kleinen Schlucken trinken und nicht alles auf einmal.
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Da es untertags zu heiß und damit zu anstrengend für den Kreislauf ist, sollte der Sport auf den Morgen oder späteren Abend verlegt werden, wenn die Temperaturen ein bisschen gefallen sind.
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Auch beim Sport darf auf den Sonnenschutz nicht vergessen werden. Sonnenbrille für die Augen und den Kopf mit einer Kappe bedecken und die Haut mit spezieller Sport-Sonnencreme einschmieren. Die zieht schnell ein und fettet nicht.
Hier lesen: Diese günstigen Sonnencremen bieten den besten Schutz.
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Wer im Sommer sportlich aktiv ist, muss sich auch richtig ernähren. Eine frische Kost mit viel Gemüse, Eiweiß und komplexen Kohlenhydraten eignet sich am besten, um genügend Kraft fürs Workout zu haben.
Hier lesen: So ernährst du dich bei Hitze richtig.
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Auf den Körper hören: Bei Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen oder sonstigem Unwohlsein das Training sofort abbrechen, in den Schatten legen und Wasser trinken. Sollten die Beschwerden nicht besser werden, einen Arzt aufsuchen.
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Wie wärs mit Wassersport? Schwimmen, Windsurfen, Stand-Up-Paddeling sind eine spritzige Alternative zu Laufen & Co.
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Wenn es draußen über 30 Grad hat, könnte man sich auch überlegen, die Trainingseinheit in ein klimatisiertes Fitnessstudio zu verlegen. Die Kulisse ist zwar nicht so schön wie in der Natur, aber ist für den Kreislauf eine Erleichterung.
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Wer jetzt draußen sportlich aktiv ist, braucht Trainingskleidung, die den Körper mehr unterstützt als sonst. Funktionskleidung leitet den Schweiß schneller vom Körper weg.
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Wessen Route normalerweise auf einer freien Fläche ohne Schatten liegt, sollte im Sommer auf schattige Wege ausweichen.
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Nicht ans Limit gehen! Der Körper ist ohnehin bereits damit beschäftigt, mit der Hitze zurechtzukommen. Um das Herz nicht zu überfordern, mit dem neuen Rekord besser bis zum Herbst warten!
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Viel trinken ist die Devise! Um einen Kreislaufkollaps zu vermeiden, am besten Wasser oder verdünnte, ungezuckerte Fruchtsäfte (kein Sirup!). Gut eignet sich Apfelsaft gespritzt. Der füllt die Elektrolyte wieder auf, die wir beim Schwitzen verlieren. Wichtig: Die Flüssigkeit regelmäßig portionsweise in kleinen Schlucken trinken und nicht alles auf einmal.
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Da es untertags zu heiß und damit zu anstrengend für den Kreislauf ist, sollte der Sport auf den Morgen oder späteren Abend verlegt werden, wenn die Temperaturen ein bisschen gefallen sind.
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Das darfst du jetzt auf keinen Fall machen
Da die enorme Hitze zu einem Hitzestau im Gehirn führt, sei die Wahrnehmung reduziert, so der Experte. Die Anzeichen für einen Hitzeschlag würde man deshalb selbst oft gar nicht erkennen. "Man sollte deshalb am besten gegenseitig auf sich aufpassen." Typische Vorboten einer Überhitzung seien Müdigkeit, Erschöpfung, Muskelkrämpfe und das Aussetzen der Schweißproduktion.
Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollte jetzt viel Wasser getrunken werden und auf eine hohe Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Ebenso essenziell seien Pausen, Ruhe und Abkühlung: "In der Mittagspause sollte ein ruhiger Platz aufgesucht und – wenn möglich – für Abkühlung gesorgt werden." Sehr gut helfe hier, die Füße zwischendurch in ein kaltes Wasserbad zu stellen.
Was man jetzt allerdings auf keinen Fall machen sollte: Die Fenster sperrangelweit offen stehen lassen, weil vielleicht eine Brise durch die Wohnung oder das Haus zieht oder es in den vier Wänden zu stickig ist. Ein fataler Fehler, mit dem die Hitze ohne Hindernis in die Räumlichkeiten eindringen kann. "Es gilt jetzt die Fenster abzuschatten, wenn es sein muss, auch mit einem Leintuch."
Richtig handeln im Notfall
Doch was, wenn der Hitzekollaps sich bereits anbahnt? "Hinlegen, Beine hochlagern und kalte oder nasse Tücher in Nacken, Achseln und die Leistengegend legen. Stellt sich keine Besserung ein, kommt die Person nicht wieder zu sich oder ist zusehends verwirrt, dann sollte die Rettung gerufen werden."