Gesundheit

Freund bricht ihr das Herz – das bringt Frau ins Spital

Der Betrug ihres Ex-Freundes nimmt die Amerikanerin so sehr mit, dass sie mit ernsthaften Symptomen ins Spital muss. 

Sabine Primes
Die Psyche hat enormen Einfluss auf den Körper. Sowohl im Positiven als auch im Negativen.
Die Psyche hat enormen Einfluss auf den Körper. Sowohl im Positiven als auch im Negativen.
Getty Images/iStockphoto

Manchmal kann einem das Herz buchstäblich brechen. Leslie-Anne Smith aus Kansas (USA) und ihr Freund trennen sich im September 2022, weil sie schon seit Monaten den Verdacht hat, dass er sie betrügt. Als sie die Unterwäsche anderer Frauen in seiner Wohnung findet, erhärtet sich ihr Verdacht. 

Genug ist genug

Die beiden lernen sich auf der Dating-App "Bumble" kennen. Zuvor hatte ihn die 31-Jährige auf christlichen Partnervermittlungsseiten gesehen, so dass sie davon ausging, dass sie die gleichen Werte und Moralvorstellungen haben würden. Als sie sich im Mai 2021 zum ersten Mal treffen, hört Smith, ein Gespräch mit, das ihr Freund mit "Hey, Baby" beginnt. "Ich habe ihn gefragt, mit wem er so spricht, und er sagte, dass er seine Schwester so nennt", so Smith gegenüber Kennedy News. Dann kommen die Dinge schnell in Bewegung. Bereits einen Monat später gesteht er ihr seine Liebe. Mit der Zeit fängt er jedoch an, Sachen anderer Frauen im Haus zu hinterlassen. Um den Valentinstag 2022 herum erreicht die Frau schließlich ihre Belastungsgrenze. "Ich habe ihn damit konfrontiert, aber er hatte eine Ausrede. Er sagte, dass es die Unterwäsche seiner Ex sein könnte, die er aufbewahrt hatte. Er hatte keinerlei Gewissensbisse."

Als sie hinter den Betrug kommt, ist es ein weiterer Schicksalsschlag für sie. Einen Monat zuvor war ihr geliebter Onkel gestorben, der wie ein Vater für sie gewesen war. "Das hat mich am Boden zerstört. Es war eine Anhäufung von Dingen, mit denen ich nur schwer umgehen konnte", sagte sie.

Diagnose: Broken-Heart-Syndrom

Smith ist von beiden Ereignissen extrem überwältigt und verzweifelt. Das wirkt sich auch auf ihren Körper aus. Ihr Puls und ihre Herzfrequenz schnellen in die Höhe, so dass sie befürchtet, zu sterben. Sie sucht das Spital auf, doch es dauert eine Woche, bis die Ärzte herausfinden, was mit ihr los ist. Sie diagnostizieren bei ihr das so genannte "Broken-Heart-Syndrom", auch Tako-Tsubo-Kardiomyopathie genannt. "Das Syndrom des gebrochenen Herzens wurde durch die Trennung und den Tod meines Onkels ausgelöst", sagte sie. "Das Syndrom des gebrochenen Herzens ist eine psychische Sache, die sich auf das Herz auswirkt."

Das Broken-Heart-Syndrom tritt oft nach traumatischen Erlebnissen wie dem Tod eines geliebten Menschen oder dem Ende einer Beziehung auf. Die Symptome ähneln denen eines Herzinfarkts mit Schmerzen in der Brust, Kurzatmigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbruch oder Kreislaufkollaps. Derzeit gibt keine Standardtherapie für das Broken-Heart-Syndrom, da die zugrunde liegenden Mechanismen nach wie vor unbekannt sind. Als Reaktion auf körperliche oder emotionale Stressfaktoren schüttet der Körper Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin, Adrenalin und Noradrenalin im Blut aus, die nach Ansicht von Forschern vorübergehend die Funktion des Herzens beeinträchtigen können. Man setzt auf Symptomlinderung durch Medikamente.

Smith wurde mit einem Herzmonitor ausgestattet, erhält Medikamente gegen hohen Blutdruck und wird regelmäßig von einem Kardiologen untersucht. Aber damit war nicht alles wieder in Ordnung. Denn jetzt hat die junge Amerikanerin Angst davor, sich wieder zu lieben und Probleme damit, wieder zu vertrauen.

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