Heute geht auch in der letzten Kika/Leiner-Filiale das Licht aus. Der Jubel darüber hält sich sehr in Grenzen.
EVA MANHART / APA / picturedesk.com
Nach über 100 Jahren verschwindet ein Stück Kaufhaustradition in Österreich: Heute schließen die letzten 17 Filialen von Kika/Leiner. Noch einmal lockt die insolvente Möbelkette mit 90 Prozent Rabatt auf die verbliebenen Waren.
Eigentlich war geplant, dass erst Ende Jänner die Lichter ausgehen, doch der Termin wurde vorgezogen, da der Abverkauf besser lief als erwartet. 1.350 Mitarbeiter verlieren ihren Job.
"Wir werden mit einer Kiste Bier und einem Block Leberkäse in einer leerstehenden Filiale noch einmal anstoßen", sagt ein leitender Angestellter des österreichischen Traditionsunternehmens, der seinen Namen nicht veröffentlicht sehen will, gegenüber "Heute".
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Auch bestellte Waren müssen bis heute abgeholt werden. Nicht verkaufte Restbestände dürften an Restpostenhändler gehen. Für betroffene Kunden gab es bereits schriftliche Informationen über die Abwicklung ihrer Bestellungen.
Wer den "Schotter-Schutz" genutzt hat, bekommt sein Geld zurück. Andere müssen ihre Forderungen im Insolvenzverfahren anmelden – jedoch mit geringer Aussicht auf eine Rückerstattung.
VIDEO: "Das sind alles Verbrecher" - Kika/Leiner Kundin sauer
Auch viele Mitarbeiter zittern noch um ihr Geld. "Unser Informationsstand ist, dass die Jänner-Entgelte aus der Masse bezahlt werden", sagt eine Sprecherin der Arbeiterkammer Niederösterreich (AK NÖ) gegenüber "Heute".
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Die Immobilien der Filialen sind seit Sommer 2023 im Besitz der Grazer Supernova-Gruppe, die sie von der insolventen Signa übernommen hat. Einige Standorte wurden bereits von Konkurrenten wie XXXLutz und Immobilieninvestoren erworben. Für die übrigen werden noch Nachmieter oder Käufer gesucht.
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