Politik
Landeschef will Quarantäne-Aus für alle Symptomlosen
Das Ja zur Impfpflicht hält Markus Wallner aufrecht, nur in Sachen Strafen, Quarantäne will der Vorarlberger Landeschef einen neuen Weg gehen.
Die Debatte, um die Impfpflicht reißt nicht ab. Wie bereits berichtet, sprechen sich viele Landeshauptleute mittlerweile offen gegen das auch in der Bevölkerung umstrittene Gesetz aus. Doch mit dem Vorarlberger Landeschef Markus Wallner und seinem steirischen Kollegen Hermann Schützenhöfer gibt es zwei ÖVP-Granden die nichts davon halten, die Impfpflicht abzusagen.
Wallner: Strafen derzeit nicht notwendig
Nach "jetzigem Stand der Dinge" brauche es aber keine Sanktionen, meinte Wallner gegenüber den "Vorarlberger Nachrichten". Wallner gestand ein, dass die Impfpflicht innerhalb der Omikron-Welle nur wenig bringen würde und ist daher gegen ein Scharfstellen der Regelung. Die Polizei solle demnach ab Mitte März nicht dafür sorgen müssen, dass sie den Impfstatus der Bevölkerung überprüfen.
Zusätzlich dazu will Wallner die automatischen Strafen, die ab der dritten Phase eintreten würden, nicht starten. "Man kann da langsamer vorgehen“, so der Landeschef. Allgemein will der Landeschef aber nicht an der Impfpflicht rütteln, denn insbesondere für eine drohende Welle im Herbst würde das Gesetz notwendig sein.
Der Landeshauptmann sprach sich zudem auch für ein Ende der Quarantäne von symptomlosen Personen aus. Auch Corona-Tests soll es nur noch für jene Bürgerinnen und Bürger geben, die Anzeichen für eine mögliche Infektion aufzeigen – gratis Tests sollen demnach Geschichte sein. Ab März solle man zudem überlegen beginnen, ob nicht alle G-Regeln fallen sollten.