Politik
Kurz: "War ein verdammt langes und anstrengendes Jahr"
Die Bundesregierung hat beim großen Corona-Gipfel am Montag weitere Öffnungsschritte beschlossen. Der Kanzler überraschte mit einer saloppen Aussage.
Der Terminkalender der Bundesregierung war am Montag vollgepackt. Nach der Expertenrunde wurde die aktuelle Corona-Lage mit den Oppositionsparteien besprochen, ehe es an die kritische Sitzung mit den Landeshauptleuten ging. Nach hartem Ringen – und dem Vernehmen nach anfänglich gegen den Willen von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) – gab die Koalition unisono mit drei Landeshauptleuten in Folge weitere Öffnungsschritte bekannt.
Fahrplan zur Öffnung
Vorarlberg wird wegen seiner niedrigen 7-Tages-Inzidenz zur "Pilot-Region" mit einer Gastro-Öffnung ab 15. März und weiteren Schritten bei Sport und Kultur. Alle anderen Bundesländer bleiben aufgrund ihrer hohen Fallzahlen nicht nur bei der Corona-Ampel auf Rot, sondern dürfen ab 15. März nur einmal mit Sport in den Schulen starten. Mit Ostern sollen dann die Schanigärten der Lokale mit Tests und Abstand und weiteren Sicherheitsvorkehrungen öffnen dürfen.
Keine Versprechen
"Es liegen noch einige herausfordernde Wochen vor uns. Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Das Ziel, im Sommer wieder zur Normalität zurückzukehren, ist nach wie vor realistisch", bekräftigte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei seinem Auftritt. Aber: "Niemand kann heute ein Versprechen geben".
"Verdammt langes Jahr"
Auf Facebook legte der Regierungschef am späten Abend dann noch einmal nach. Dabei überraschte seine saloppe Wortwahl: "Es war ein verdammt langes und anstrengendes Jahr und wir wollen daher Öffnungsschritte setzen, wo es möglich ist!" Er wolle nun auf den "Ketchup-Effekt" setzen. Was das ist und was das für Österreich bedeutet, erfährst du HIER: Was uns Kurz mit seiner Ketchup-Rede sagen wollte >