Kult-Lokale in Schönbrunn müssen jetzt zusperren

Am Sonntag schenkte das "Café Restaurant Residenz" im Herzen des Schlosses Schönbrunn eine allerletzte Runde aus, dann schloss das Lokal für immer seine Türe. Die Wiener Gastro-Familie Querfeld musste den Laden Ende der Woche dicht machen – zuvor war entschieden worden, der Pachtvertrag innerhalb des UNESCO-Weltkulturerbes nicht zu verlängern.

Gastro-Familie bedankt sich auf Social Media für ein viertel Jahrhundert

Österreichische Schmankerl wie den Tafelspitz, Wiener Schnitzel und köstliche Mehlspeisen aus dem Hause Querfeld wird es im Schloss künftig nicht mehr geben. Nach 25 Jahren lief der Pachtvertrag aus – die Betreiber werden sich künftig um ihre anderen Standorte kümmern. Auf Facebook sagte das "Residenz" zum letzten Mal "Danke": "Wir danken Ihnen für Ihre Treue während der letzten 25 Jahre! Ihre Familie Querfeld & das Café Residenz-Team."

Betroffen ist auch die bekannte "Landtmann's Jausen Station", deren Pachtvertrag mit Ende Jänner ausläuft. Das beliebte Ausflugslokal wird für die kommende Saison ab April nicht mehr unter der Leitung der Querfelds stehen, derzeit wird es bereits geräumt: "Beide Lokale wurden von der Schönbrunn Group neu ausgeschrieben. Wir haben uns beworben, aber ein anderer Anbieter, der offenbar mehr geboten hat, hat den Zuschlag bekommen", erklärt Berndt Querfeld im Gespräch mit "Heute".

Seit rund zehn Jahren wurde die "Jausenstation" von den Querfelds betrieben: "Es schwingt natürlich Wehmut mit, viele Erinnerungen stecken darin. Es war ein mit Liebe geführtes Lokal, aber wirtschaftlich natürlich auch sehr schwierig", meint Querfeld. Generell sei das mit der Wirtschaftlichkeit in der Gastronomie "so eine Sache": "Derzeit bleibt in der Branche kein Stein auf dem anderen."

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