Aus als Parteichef
Kogler schmeißt hin – drei Kandidaten für Nachfolge
Grünen-Chef und Noch-Vizekanzler Werner Kogler hat seinen Rücktritt als Partei-Chef angekündigt. Als mögliche Nachfolge nannte er drei Kandidaten.
Nationalratswahlen sind für die Grünen fast schon traditionell zur Achterbahnfahrt geworden. 2013 gab es recht komfortable 12,4 Prozent, ehe sie nach der Pilz-Spaltung 2017 mit 3,8 Prozent aus dem Parlament flogen. Nur zwei Jahre später gab es mit 13,9 Prozent eine fulminante Verdreifachung der Stimmen sowie die erste Regierungsbeteiligung, die die vollen fünf Jahre hielt.
Nach zahlreichen Krisen haben nun 40 Prozent der Wähler den Grünen wieder den Rücken gekehrt. Sie wurden von den NEOS überholt und in der Regierung ersetzt. Ein herber Rückschlag für Partei-Chef Werner Kogler, der deshalb bereits für den Sommer personelle Veränderungen ankündigte.
Im Sommer ist Schluss
Den konkreten Fahrplan wollen die Grünen Anfang kommenden Jahres ausarbeiten. Fest steht schon jetzt: Werner Kogler wird bei der nächsten Nationalratswahl fix nicht mehr Spitzenkandidat sein. Und auch für den Parteivorsitz wolle er beim Bundeskongress nicht mehr kandidieren, verkündete er am Donnerstag in der "ZiB 2" bei Armin Wolf.
Wer ihm nachfolgen wird, sei noch "nicht so klar". Allerdings gibt es da drei Namen, die auch schon öffentlich öfter genannt wurden: Alma Zadić, Leonore Gewessler und Stefan Kaineder. "Also nicht Sigrid Maurer?", hakte Wolf nach. "Davon gehe ich aus."
Ober er auch langfristig Klubobmann im Parlament bleibt, sei noch offen. Aktuell sei man in einer Übergangsphase, in der man sich auch bei der Bildung der neuen Regierung "konstruktiv beteiligen" wolle.
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Auf den Punkt gebracht
- Grünen-Chef und Vizekanzler Werner Kogler hat seinen Rücktritt als Parteivorsitzender angekündigt und wird bei der nächsten Nationalratswahl nicht mehr als Spitzenkandidat antreten.
- Als mögliche Nachfolger wurden Alma Zadić, Leonore Gewessler und Stefan Kaineder genannt, während die Grünen sich in einer Übergangsphase befinden und an der Bildung der neuen Regierung konstruktiv mitwirken wollen.