Politik

Köstinger weiter im Amt: "Dem Kanzler versprochen"

Die Angelobung der neuen ÖVP-Minister startete mit einer Panne. Neo-Minister Totschnig wurde Corona-positiv getestet, Köstinger bleibt Ministerin.

Heute Redaktion
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Elisabeth Köstinger hat am Montag bei einer Pressekonferenz ihren Rücktritt verkündet
Elisabeth Köstinger hat am Montag bei einer Pressekonferenz ihren Rücktritt verkündet
Sabine Hertel

Am Mittwoch sollten eigentlich alle neuen ÖVP-Minister bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen angelobt werden. Doch leider verlief diese nicht nach Plan, "Heute" berichtete

Ersatztermin gesucht

Landwirtschaftsminister in spe Norbert Totschnig wurde positiv auf Corona getestet, konnte nicht angelobt werden. Elisabeth Köstinger bleibt deswegen vorerst im Amt, die Tourismus-Agenden gehen allerdings trotzdem bereits auf Susanne Kraus-Winkler über.

Es wird derzeit ein Ersatztermin gesucht. Aufgrund der Corona-Infektion könnte sich die Angelobung jedoch um einige Tage verzögern.

"Machen wir es halt noch ein zweites Mal"

"Ich habe es in der Früh erfahren. Die Übergabe und mein Abschied im Haus waren schon vorbereitet, machen wir es halt noch ein zweites Mal", erklärte Elisabeth Köstinger gegenüber der "Kronen Zeitung". Bis zum Ende der Quarantäne ihres Nachfolgers bleibt sie weiter im Ministersessel.

"Ich bin pragmatisch und habe dem Kanzler versprochen, bis zur Übergabe zu bleiben", so die 43-jährige Kärntnerin. Sie will danach in die Privatwirtschaft wechseln.

Köstinger hatte am Montag ihren Rücktritt verkündet. Insgesamt war die Kärntnerin 13 Jahre in der europäischen und österreichischen Spitzenpolitik tätig. Die 43-Jährige galt als eine der engsten politischen Vertrauten von Altkanzler Sebastian Kurz (35), war bei seiner ersten Wahl 2017 Generalsekretärin der ÖVP und ab Dezember 2017 (damals noch unter türkis-blau) Landwirtschaftsministerin.

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    Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger hat am Montag ihren Rücktritt aus der Regierung erklärt.
    Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger hat am Montag ihren Rücktritt aus der Regierung erklärt.
    GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com