Wintersport
Knauß enthüllt, womit ihn ORF-Mann Polzer "zutextete"
Die Ski-WM in Meribel und Courchevel steht unmittelbar vor der Tür. Hans Knauß wird für den "ORF" vor Ort sein, mit Kumpel Oliver Polzer kommentieren.
2005 beendete der heute 51-Jährige seine aktive Karriere, ist seither für den rot-weiß-roten Rundfunk als Co-Kommentator bei den Speed-Rennen der Herren aktiv – an der Seite von Kommentator Oliver Polzer. So entwickelte sich auch eine jahrelange Freundschaft. Dass sich die beiden gut verstehen, wird auch beim Kommentieren der Rennen deutlich. Der Schmäh rennt.
Knauß spricht über Polzer
Vor dem Saison-Höhepunkt der Alpinen plauderte Knauß nun in der "Kleinen Zeitung" über die Freundschaft zum 50-jährigen ORF-Mann. "Da ist echt etwas entstanden. Den Oliver und mich verbindet einiges, wir verbringen viel Zeit zusammen. Sogar so viel Zeit, dass er bei dieser Winter-Fußball-WM mich mit Fußball zutexten konnte, obwohl mich das eigentlich nicht sonderlich interessiert", schmunzelte Knauß.
Mit seinen launigen Kommentaren hat sich das Duo auch innerhalb des Senders für höhere Aufgaben empfohlen. Polzer ist wochentags als Quizmaster der Sendung "Q1" zu sehen, Knauß präsentiert "Österreich vom Feinsten". "Dass wir auch andere ORF-Sendungen moderieren dürfen, ist eine unglaubliche Wertschätzung", so der Ex-Skiläufer.
Knauß erwartet Überraschungen
Für die Titelkämpfe in Frankreich ist Knauß jedenfalls optimistisch, auch wenn die bisherige Weltcup-Saison noch nicht nach Wunsch gelaufen ist, ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober die Medaillen-Vorgabe mit vier bis sechs Mal Edelmetall besonders bescheiden angesetzt hat. "Ich glaube, wir werden überraschen. Die Erklärung dazu ist auch einfach. Es sind viele Athletinnen und Athleten dabei, die in dieser Saison schlicht nichts mehr zu verlieren haben. Die brauchen sich keinen Druck machen, können einfach befreit runterfahren. Es ist eigentlich leichter zu jagen, als gejagt zu werden", erklärte der Steirer.
Gleichzeitig erneuerte der Sieger von sieben Weltcuprennen seine Kritik am heimischen Verband. "Wir schaffen es nicht, die Athleten aus der zweiten Reihe nach oben zu bringen. Die Strukturen haben sich seit meiner Zeit nicht geändert und es schmerzt mich, wenn wir Rennen haben, wo ein Verband wie der Österreichische nicht einmal sein Kontingent ausschöpfen kann", so Knauß.