"Nicht einzusehen"

Knalleffekt! Erster Radiosender spielt wieder Gigi-Song

Nachdem sich immer mehr Radiostationen vom 90er-Hit "L'amour toujours" distanzierten, macht der erste Sender jetzt einen unerwarteten Rückzieher.

Newsdesk Heute
Knalleffekt! Erster Radiosender spielt wieder Gigi-Song
Nächstes Opfer der Cancel Culture: DJ und Musikproduzent Gigi d'Agostino.
Semtainment / OTS

Die Nazi-Gesänge zum Lovesong "L’amour toujours" sorgen in den vergangenen Tagen für viel Empörung. Anstoß war das Skandal-Video von Sylt, auch in Kärntner Clubs kam es zu geschmacklosen Zwischenfällen.

Sender gehen auf Distanz

Der 90er-Megahit war vor Aufkommen der Videos ein fester Bestandteil vieler Radio-Playlists. Nach den Vorfällen auf Sylt und in Österreich nahm Kronehit das Lied nach längerer Diskussion aus dem Programm, teilte der Privatsender noch letzte Woche dem "Kurier" mit. Auf Ö3 war "L'amour toujours" schön länger nicht mehr zu hören. Auch von der UEFA und dem Münchner Oktoberfest wurde das Lied verbannt.

Kronehit spielt d'Agostino wieder

Mit der neuen Woche kündigte Georg Spatt, Programm-Direktor von Kronehit, an, den d'Agostino-Hit wieder spielen zu wollen. Das berichtete die "Krone" am Montag. "Es ist nicht einzusehen, dass ein Künstler, der nichts dafür kann, dafür bezahlen muss", sagte er zur Tageszeitung. Bei Live-Events soll der Song allerdings weiterhin nicht gespielt werden – aus Sorge für ungustiösen Vorfällen.

"Rückkehr ins Mittelalter"

D'Agostino selbst bezeichnete sein Lied in einem "Krone"-Interview als völligen Widerspruch zu dem, was gerade damit passiere. "Mein Lied handelt von der universellen Liebe und von Menschen, die sich in den Armen liegen und sich vereint fühlen", sagte er.

Von den Verboten und der Cancel Culture hält er nichts. "Einen Song einfach zu verbieten, das ist wie eine Rückkehr ins Mittelalter. Wenn jemand ein Lied missbraucht, um rassistische Botschaften zu verbreiten, dann macht er das auch beim nächsten und beim übernächsten Lied", sagte er Italo-DJ zur Zeitung.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
    Akt.