Furcht vor Nachahmungstätern
Klima-Aktivisten attackieren Autos mit Bauschaum
Klimaschützer haben in Deutschland Bauschaum in 100 Auto-Auspuffe gesprüht. In Österreich wächst nun die Angst vor Nachahmungstätern.
Neue Chaos-Taktik von Klima-Aktivisten. Unbekannte haben in den deutschen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg Bauschaum in 100 Auspuffe von parkenden Autos gesprüht – es war die dritte Anschlagsnacht in Folge.
Autobesitzer in Österreich sorgen sich nun über mögliche Nachahmer aus der radikalen Klimaschutz-Szene. Bereits gut vor einem Jahr wurden Autos zu "Bauschaum-Zielscheiben" von Klima-Vandalen – und zwar in Simonsgasse in Wien-Donaustadt.
Appell an Wirtschaftsminister
Als Erstes waren 15 Kfz-Besitzer in der Stadt Langenau dran. An jedem beschmierten Auto klebte zusätzlich das Konterfei des deutschen Wirtschaftsministers Robert Habeck, versehen mit dem Spruch "Sei grüner!"
Offenbar eine Aufforderung an den Minister, stärker das Klima zu schützen. Wegen der politischen Botschaft hat die Staatsschutz-Abteilung der deutschen Polizei die Ermittlungen übernommen.
Vollgesprühte Autos müssen in die Werkstatt
In der zweiten Nacht weiteten die Klima-Radikalen ihre Aktion auf Ulm, Blaustein und Neu-Ulm (Bayern) aus. Allein an der Ulmer Donauhalle wurden 25 geparkte Autos vollgeschmiert und mit "Habeck-Botschaften" beklebt.
Zuletzt suchten die Täter ihre Opfer in der kleinen Gemeinde Beimerstetten, wo 15 Bewohner des Heuwegs jetzt in die Werkstatt fahren müssen. Pro Kfz wird mit bis zu 500 Euro Schaden gerechnet.
Betroffene glaubten zuerst an einen Witz
Anwohner Hans-Martin B. erklärte gegenüber der "Südwest Presse": "Als ich den Habeck-Kleber an meinem Nissan entdeckte, dachte ich an einen Witz. Ein Freund wollte mich schon lange erfolglos überreden, die Grünen zu wählen." Den Kleber könne er verschmerzen, nicht aber den Bauschaum. Noch sei unklar, wie viel Geld ihn die Straftat der Klima-Kriminellen koste.
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Auf den Punkt gebracht
- Klima-Aktivisten haben in Bayern und Baden-Württemberg Bauschaum in 100 Auto-Auspuffe gesprüht, was die dritte Nacht in Folge solcher Anschläge markiert.
- In Österreich wächst die Angst vor Nachahmungstätern, während die deutsche Polizei wegen der politischen Botschaft, die mit den Aktionen verbunden ist, die Ermittlungen übernommen hat.