"Kindesmissbrauch" – Foto von Baby mit Maske geht viral

Das Bild eines Babys mit Maske, das von einem Elternteil an Bord eines Air New Zealand-Fluges in den Armen gehalten wird, verbreitete sich am Wochenende im Internet und löste eine Online-Debatte aus. Aber es war nicht die Tatsache, dass dieses Baby eine Maske trug, die das Internet so in Aufruhr versetzte, sondern die Art und Weise, wie die Maske getragen wurde: Sie bedeckte mindestens die Hälfte des Gesichts und hatte zwei kleine Augenlöcher ausgeschnitten.

Keine Einschränkung fürs Baby

Angeblich wurde das Bild zuerst von Jandre Opperman auf Instagram geteilt. Er hätte das virale Bild auf dem Flug von von Auckland nach Wellington aufgenommen und sagte dem New Zealand Herald, dass das Baby nicht eingeschränkt gewirkt hätte. "Das Baby war voller Freude, sprang herum und kicherte vor sich hin. Das hat die Wartezeit bis zum Aussteigen aus dem Flugzeug etwas unterhaltsamer gemacht."

"Kindesmissbrauch"

Das Bild ging viral und verteilte sich auf verschiedene Social Media-Foren. Während viele die Mutter dafür loben, dass sie versucht hat, ihr Kind vor Covid zu schützen, behaupteten andere, es sei "Kindesmissbrauch". "Wenn ich das auf einem Flug sehen würde, würde ich ihr selbst die Maske abnehmen", sagte ein wütender Kommentator. "Babys brauchen Luft, um sich zu entwickeln", bemerkte ein anderer. Ein anderer sagte, es sei "gefährlich, ihre Atemlöcher so abzudecken". Fraglich ist, ob eine so platzierte Maske tatsächlich eine Schutzwirkung für das Baby hat. Wahrscheinlich wäre es besser, in Masken zu investieren, die für kleine Kinder entwickelt wurden. In Österreich besteht eine Mund-Nasenschutz-Pflicht für Kinder erst ab dem 6. Geburtstag.