Politik

Kickl und Orban warnen vor weiterer Kriegs-Eskalation

Orbán und Kickl sind sich in vielen Sachen einig. Beide fordern ein sofortiges Ende der Sanktionen gegen Russland und dafür den Bau von Grenzzäunen.

Leo Stempfl
Eine Abordnung der FPÖ besuchte am Donnerstag Viktor Orbán.
Eine Abordnung der FPÖ besuchte am Donnerstag Viktor Orbán.
FPÖ

Die FPÖ und Ungarn, das immer wieder wegen autoritärer Tendenzen in die Kritik gerät, sind miteinander bestens vertraut. Bundesparteiobmann Herbert Kickl schnappte sich deswegen am Donnerstag die sich im Wahlkampf befindende FPÖ-Chefin Marlene Svazek und reiste in Richtung Budapest.

Mit dabei war auch und FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker, der auch Obmann der parlamentarischen Freundschaftsgruppe Österreich-Ungarn ist. Mit Ministerpräsident Viktor Orbán gab es bei milden 17 Grad und Sonnenschein einen "konstruktiven und exzellenten Austausch".

Waffenstillstand gefordert

"Wir waren uns einig: Es braucht angesichts des Russland/Ukraine-Krieges umgehend einen Waffenstillstand samt Friedensgespräche, denn die Gefahr einer weiteren Eskalation nimmt stetig zu", erklärt Herbert Kickl im Anschluss.

Auch die EU-Sanktionsmaßnahmen waren Thema. "Klar ist: Diese haben in ganz Europa zu beispiellosen Preissteigerungen geführt. Bei Frieden und Aufhebung dieser unnötigen Sanktionen würde auch die Inflation sofort sinken. Und selbstverständlich muss auch der Kampf gegen die illegale Migration verstärkt werden."

Orbán und Ungarn würden hier vorzeigen, wie es funktionieren kann. "Die EU soll endlich in die Gänge kommen und geeignete Maßnahmen zum Schutz der EU-Außengrenzen ergreifen. Dazu gehört auch die Finanzierung für den Bau von Grenzzäunen."

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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