Denkzettel an ÖVP, SPÖ & FPÖ

"Kein Burgenland ohne EU" – Neos machen Wahlansage

Die Landtagswahl im Burgenland steht bevor. Die Neos verpassten den anderen Parteien am Dienstag deshalb noch einmal einen "Denkzettel".

Heute Politik
"Kein Burgenland ohne EU" – Neos machen Wahlansage
Die Neos verpassten FPÖ, SPÖ und ÖVP am Dienstag einen "Denkzettel" zur EU.
Neos

In nur wenigen Tagen, am 19. Jänner, wählt das Burgenland einen neuen Landtag – eine Entscheidung, die alles verändern könnte. Denn in der letzten "roten Bastion", wo die SPÖ mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil aktuell noch die Absolute hält, könnte genau diese bald fallen.

Der Wahlkampf befindet sich im Endspurt, die Parteien werben um jede Stimme. Die Neos wollten SPÖ, FPÖ und ÖVP, kurz vor der Entscheidung aber noch einmal einen "Denkzettel" verpassen und sorgten mit einer Aktion am Dienstag nun für Aufsehen.

"Kein Burgenland ohne EU"

"Wir wollen uns kein Burgenland ohne EU mehr vorstellen. Nur wir Neos stehen zu 100 Prozent für das starke gemeinsame Europa – im EU-Parlament, im Nationalrat und bald auch im burgenländischen Landtag", betonten dabei Neos-EU-Abgeordneter Helmut Brandstätter und Spitzenkandidat Christoph Schneider.

"Burgenland profitiert am meisten"

"Das Burgenland und Europa feiern dieses Jahr Perlenhochzeit – seit 30 Jahren profitiert das Burgenland so sehr vom EU-Beitritt Österreichs wie kein anderes Bundesland", führte der EU-Politiker aus, der am Dienstag als Unterstützung für den Wahlkampf ins Burgenland gereist ist.

Er betonte dabei auch, welche Vorteile das Burgenland durch den EU-Beitritt mitnehmen konnte: "Allein durch den EU-Beitritt sind im Burgenland 10.000 zusätzliche Jobs entstanden, gleichzeitig hat der Standort in einem Ausmaß von 10 Milliarden Euro profitiert. Man könnte also sagen, das Burgenland und die EU sind gemeinsam eine 10 von 10", so Brandstätter und scherzte: "Außerdem hat unser Spitzenkandidat Christoph Schneider als Fußballer die 10 am Rücken."

So sieht der "Denkzettel" aus.
So sieht der "Denkzettel" aus.
Neos

Harte Ansage

Keinen Spaß sehen die Neos aber, wenn es um die EU geht, weshalb die Pinken am Dienstag einen Denkzettel mit der Aufschrift "Nur ein starkes Europa macht das Burgenland stark" und eine EU-Fahne an die Parteizentralen von SPÖ, ÖVP und FPÖ verteilten.

Immerhin gebe es laut Brandstätter nur eine "einzige laute Stimme für ein starkes Burgenland" und das sei Schneider. "Es braucht im Burgenland-Landtag endlich wieder eine starke europäische Stimme. Vor allem gegenüber einem Herrn Doskozil mit seinen Alleingängen in der Asylthematik, gegenüber einem Herrn Sagartz von der ÖVP, der jahrelang durch sein Schengen-Veto eine starke europäischen Außengrenze verhindert hat und gegenüber den Festungsfantasien von einem Herrn Hofer", polterte er gegen die Spitzenkandidaten der anderen Parteien.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Kurz vor der Landtagswahl im Burgenland haben die Neos den anderen Parteien einen "Denkzettel" verpasst und betonten die Bedeutung eines starken Europas für die Region.
    • Sie kritisierten die Spitzenkandidaten der SPÖ, ÖVP und FPÖ und hoben hervor, dass das Burgenland durch den EU-Beitritt stark profitiert habe, was sie als Argument für ihre pro-europäische Haltung im Wahlkampf nutzten.
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