Ganze Region unter Schock

"Katastrophe!" Pfarrer betet jetzt für KTM

Die Lage rund um die KTM-Pleite ist dramatisch. Tausende Jobs sind gefährdet. "Heute" hat jetzt mit einem Pfarrer über das Fiasko gesprochen.

Johannes Rausch
"Katastrophe!" Pfarrer betet jetzt für KTM
Pfarrer Leon Sireisky aus Mattighofen (Bez. Braunau) hofft, dass es "nicht noch schlimmer wird".
Pfarre Mattighofen, Manfred Fesl

Dunkle Wolken hängen über dem Innviertel. Rund 3.400 Jobs an den Standorten Mattighofen, Munderfing und Schalchen (alle Bez. Braunau) sind gefährdet. Am Freitag wird der Betrieb die Einleitung eines Sanierungsverfahrens beantragen.

"Die Stimmung ist im Keller", sagt Leon Sireisky, Pfarrer der Gemeinde Mattighofen (Bez. Braunau), im "Heute"-Gespräch. "Nicht nur im Ort ist es spürbar, sondern im ganzen Umland."

"KTM ist ein großes Unternehmen, hier kennt jeder wen, der dort arbeitet oder hat Verwandte, die im Betrieb tätig sind", betont Sireisky. "Für die Menschen hier ist es eine Katastrophe." Die wirtschaftliche Krise sei jetzt allgemeines Thema, überall werde darüber gesprochen. "Ich hoffe, dass es nicht noch schlimmer kommt", so der Pfarrer.

Ich hoffe, dass es nicht noch schlimmer kommt.
Leon Sireisky
Pfarrer in Mattighofen

"Besonders schlimm" vor den Feiertagen

Wie wird es nun weitergehen? "Die Menschen werden in nächster Zeit vielleicht mehr Gesprächsbedarf haben und zu mir kommen", betont Sireisky. Vor allem kurz vor den Feiertagen sie es "besonders schlimm". "Ich kann nur darauf hinweisen, dass Weihnachten vom Sinne her mit Geschenken und dem Geschäft nicht direkt verbunden ist."

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Wie "Heute" von Hans Lang, Konzernsprecher der Muttergesellschaft Pierer Industrie AG, erfahren hat, werden November-Gehalt und Weihnachtsgeld "mit einem Monat Verzögerung" aus dem Insolvenzentgeltfonds bezahlt.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die KTM-Pleite hat das Innviertel schwer getroffen, da rund 3.400 Jobs in Gefahr sind und die Stimmung in der Region am Boden ist.
    • Pfarrer Leon Sireisky aus Mattighofen spricht von einer Katastrophe und hofft, dass die Situation sich nicht weiter verschlimmert, während die Menschen zunehmend Gesprächsbedarf haben.
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