Politik

"Katastrophale Bilder" – Minister drohen mit Ski-Verbot

Auch dieses Wochenende gab es wieder Bilder von übervollen Skigebieten. Mehrere Minister drohen deswegen Skiliftbetreibern mit Sperren.

Leo Stempfl
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Sonntag, 3. Jänner am Semmering
Sonntag, 3. Jänner am Semmering
Thomas Lenger

Zum Finish der Winterferien nutzte viele noch die Möglichkeit zum Skifahren. So waren auch an diesem Sonntag am Semmering etwa bereits zur Mittagszeit alle Parkplätze voll belegt, wie Bürgermeister Hermann Doppelreiter (ÖVP) gegenüber "Heute" erzählt. Bilder, die die zuständigen Minister offenbar nicht gerne sehen.

Doch auch aus anderen Skigebieten erreichten die Regierungsmitglieder "katastrophale Bilder", wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) in einer Mitteilung sagen. Polizei und Gesundheitsbehörden sollen deswegen dafür sorgen, dass Abstand und Maskenpflicht eingehalten werden.

Einstellung des Liftbetriebs

Innenminister Nehammer macht auch klar, was passiert, sollten sich solche Bilder wiederholen: "Wenn notwendig, kann auch der Liftbetrieb eingestellt werden." Besonders einzelne "schwarze Schafe" sollen so zur Rechenschaft gezogen werden. "Sie dürfen aus ihrer Verantwortungslosigkeit keinen Profit schlagen", so Nehammer.

    Absperrung
    Absperrung
    Lenger

    Diesen drohenden Worten schließt sich auch Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) an: "Wenn es immer wieder Bilder von einzelnen Skigebieten gibt, wo Sicherheitskonzepte nicht umgesetzt und Maßnahmen nicht eingehalten werden, dann müssen die Behörden in solchen Fällen hart durchgreifen."

    Keine freien Parkplätze gab es am Sonntag nicht nur am Semmering sondern auch auf der Hohen Wand. Hie wie da waren aber nicht unbedingt Skifahrer Grund für die Autokolonnen, sondern Spaziergeher und Rodelfahrer. Spürbare Konsequenzen wird es in diesen Gebieten deswegen vermutlich nicht setzen. "Es ist Sonntag. Damit haben die Leute den Drang, aus der Stadt rauszukommen", so Semmerings Bürgermeister Doppelreiter gegenüber der APA.

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