20 Mitglieder hat die Wahlkommission. Vorsitzende: das Wiener Partei-Urgestein Harry Kopietz – den Kritiker dem Rendi-Lager zuordnen – und Michaela Grubesa. Letztere ist die Lebensgefährtin von Max Lercher (Team Doskozil). Diese Regeln für die Mitgliederbefragung wurden gestern fixiert:
Zur Befragung antreten dürfen, wie berichtet, nur Parteichefin Rendi, Landeshauptmann Doskozil und Traiskirchens Stadtchef Babler.
Abgestimmt werden kann mit per Post zugestelltem Fragebogen oder online. Bei doppelter Abstimmung zählt der Brief-Fragebogen.
Wahlberechtigt sind die aktuell rund 148.000 SPÖ-Mitglieder.
Die Befragung dauert von 24. April bis 10. Mai.
Den korrekten Ablauf sollen Notariatskammer-Präsident Michael Umfahrer und ein IT-Experte sicherstellen.
Zur Kontrolle wird die Wahlkommission zumindest 10 Prozent der eingelangten Stimmen händisch überprüfen.
Das Ergebnis gibt’s am 22. oder 23. Mai.
Auch Kopietz bezeichnete die Befragung als "Stimmungsbild". Laut Statut kann auch jedes andere Mitglied am Parteitag kandidieren.
Die Kosten für Befragung und Sonderparteitag (3. Juni) würden "mehrere hunderttausend Euro" betragen.
Zwei Mal machte Kopietz Rendi zur "Bundeskanzlerin". Beim zweiten Mal bemerkte er den Fehler, fügte hinzu: "Noch nicht, aber wird hoffentlich kommen."
Ab 10 Uhr tagen Präsidium und Vorstand.