Politik

Kanzler Nehammer stürzt im Polit-Ranking immer tiefer

Das "Heute"-Politikerranking zeigt: Bundeskanzler Karl Nehammer rutscht immer weiter ab, während die SPÖ-Chefin ihre Führung ausbauen kann.

Leo Stempfl
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Bei den Österreichern kommt die SPÖ-Vorsitzende nach wie vor besser an als der Bundeskanzler.
Bei den Österreichern kommt die SPÖ-Vorsitzende nach wie vor besser an als der Bundeskanzler.
Helmut Graf

Sie ist die Stärkste unter schwach Beurteilten: SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner kann trotz 33 Prozent Negativ-Nennungen ihren Spitzen-Platz im "Heute"-Politbarometer auch im Juni halten. Sie ist 28 Prozent positiv und 33 Prozent negativ aufgefallen. Damit liegt sie auch vor ÖVP-Obmann Karl Nehammer. Der Bundeskanzler verliert weiter, kommt mittlerweile auf 19 Prozent mehr Negativ- als Positiv-Nennungen.

Teuerungs-Frust schwächt Kanzler

Bei Nehammers Werten wirken sich vor allem die anhaltenden Korruptionsvorwürfe gegen seine Partei sowie die zunehmende Unzufriedenheit der Menschen wegen der Teuerung aus, analysiert Meinungsforscherin Alexandra Siegl im "Heute"-Gespräch.

Genau diese Teuerungsdebatte nützt FPÖ-Chef Herbert Kickl derzeit. Er hat zwar nach wie vor die meisten Negativ-Nennungen, konnte diese aber von 58 auf 51Prozent verringern. Auch dazu beigetragen hat laut Siegl die mediale Aufmerksamkeit rund um den möglichen FPÖ-Kandidaten für die Hofburg.

Nur Minister Kocher positiv

Alles andere als berauschend auch die Werte von Grünen-Chef Werner Kogler. Er ist doppelt so vielen Befragten negativ aufgefallen als positiv. Als einziger Politiker verzeichnet übrigens Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) einen – wenn auch nur minimalen – Positivsaldo.

Am Ende des Barometers finden sich die drei Neuen. Sowohl Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, als auch die Staatssekretäre Susanne Kraus-Winkler und Florian Tursky (alle ÖVP) weisen alle einen höheren Negativ- als Positivwert auf. Auch an ihrer Bekanntheit müssen die drei noch arbeiten: Zwischen 48 und 61 Prozent der Befragten kennen die ÖVP-Newcomer nicht.

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