Kanzler Kurz warnt bereits vor dritter Corona-Welle

Nach einer Konferenz mit den Landeshauptleuten hat die türkis-grüne Regierung am Freitagabend die Corona-Maßnahmen rund um Weihnachten und Silvester in Österreich verschärft. So sei laut Bundeskanzler Sebastian Kurz am Heiligen Abend und am Christtag (25. Dezember) ein Weihnachtsfest im kleinen Kreis mit maximal zehn Personen erlaubt. Ab dem 26. gelten aber bereits wieder die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen.

Zu Silvester wir die Ausgangssperre dann zwar zwischen 22.00 und 6.00 Uhr aufgehoben, die Kontaktbeschränkungen gelten aber weiterhin. Es dürfen sich am 31. Dezember also maximal zwei Haushalte treffen. Kanzler Kurz stellte in seinem Statement zwar klar, dass der Lockdown seine Wirkung gezeigt hätte, die Corona-Zahlen in Österreich seien aber weiter viel zu hoch.

"Pandemie ist alles andere als vorbei"

Angesichts der nach wie vor hohen Infektionszahlen erklärte der VP-Chef auch, dass man von Lockerungen im Land "noch weit" entfernt sei. Kurz rechnet stattdessen bereits jetzt damit, dass sich die Corona-Lage nach dem Jahreswechsel wieder verschlechtern werde und eine dritte Welle droht. Die Richtung sei eine gute, aber "von einer generellen Lockerung sind wir weit entfernt".

Kurz: "Ich rechne eher damit, dass wir uns anstrengen müssen, dass uns Anfang Jänner nicht die dritte Welle hart trifft". Besonders im "privaten Bereich" sei die Ansteckung laut dem 34-Jährigen hoch. Zudem mache das Coronavirus vor den Feiertagen keinen Halt. "Die Pandemie ist alles andere als vorbei", so der Bundeskanzler. In den Monaten Jänner, Februar und März würden Österreich "harte Zeiten" bevorstehen.

Von 8. bis 10. Jänner (in Wien bis 17. Jänner) soll in den Bundesländern dann die zweite Runde der Corona-Massentests stattfinden. Bundeskanzler Kurz und Vizekanzler Werner Kogler appellierten bei der Pressekonferenz dabei noch einmal an die Bevölkerung, an den jetzigen Massentests teilzunehmen.