Politik
Kandidaten schweigen zu Unterstützungserklärungen
Mehr als 20 Bewerber wollen auf den Stimmzettel für die Hofburg-Wahl. Um die Zahl der gesammelten Unterstützungserklärungen machen sie ein Geheimnis.
6.000 Unterstützungsunterschriften: So viele müssen die Präsidentschaftskandidaten bis zum 2. September sammeln, um tatsächlich zur Wahl antreten zu dürfen.
Mauer des Schweigens
Seit einer Woche wird fleißig gesammelt. "Heute" fragte bei den aussichtsreichsten Kandidaten nach, wie weit sie bereits sind. Erstaunlich: Kaum einer von ihnen wollte Auskunft geben, man hüllte sich in Schweigen. Sowohl das Team von Amtsinhaber und Favorit Alexander Van der Bellen als auch jenes von FP-Kandidat Walter Rosenkranz ("Wir zählen erst am Schluss") äußerten sich nicht. Von Bierpartei-Kandidat Dominik Wlazny alias Marco Pogo hieß es ebenfalls: "Ich sage dazu nichts."
Unterschriften sammeln in der Arbeitszeit
Anwalt und Ex-"Krone"-Kolumnist Tassilo Wallentin hat seinen Antrittswunsch erst am Donnerstag öffentlich gemacht. Dementsprechend und feiertagsbedingt verfügt er noch nicht über Zahlen. "Schuhrebell“ Heinrich Staudinger hofft auf ein "Wunder". Kurios: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seines Unternehmens müssen für ihn Unterstützungserklärungen sammeln – in der bezahlten Arbeitszeit.
Nur Grosz legt offen
Einzig Gerald Grosz betrieb im "Heute"-Gespräch Unterschriften-Striptease: "Wir haben in nur vier Werktagen 2.600 gesammelt.“