Politik

Kämpfe im Sudan – 25 Österreicher evakuiert

Nach den schweren Gefechten im Sudan wurden nun auch 25 Österreicher durch die deutsche Bundeswehr aus dem Krisengebiet evakuiert. 

David Huemer
25 österreichische Staatsbürger wurden durch die deutsche Bundeswehr aus dem Sudan evakuiert.
25 österreichische Staatsbürger wurden durch die deutsche Bundeswehr aus dem Sudan evakuiert.
Jörg Carstensen / dpa / picturedesk.com

In einem Zeitfenster von Feuerpausen im Sudan ist es in der Nacht auf Montag gelungen, 25 Österreicher und deren Angehörige im Rahmen von Evakuierungsmissionen auf dem Luftweg sicher außer Landes zu bringen. Die Auslandsösterreicher mit sudanesischen Wurzeln, darunter rund ein Dutzend Kinder, konnten mit Flugzeugen der deutschen Bundeswehr nach Jordanien ausgeflogen werden.

"Die erste Maschine ist bereits nach Berlin weitergeflogen und dort sicher gelandet. Der erfolgreichen Evakuierung ist ein intensiver und enger Austausch mit unseren europäischen und internationalen Partnern sowie den Vereinten Nationen vorausgegangen, mit denen wir uns seit Beginn der Krise laufend zu Möglichkeiten für eine sichere Ausreise unserer Staatsbürger koordinieren", gab das Außenministerium am Montag bekannt.

„Wir sind unseren Nachbarn und Freunden für die Unterstützung unserer Staatsbürger:innen sehr dankbar. Das ist gelebte europäische Solidarität“, so Außenminister Alexander Schallenberg, der sich besonders bei Deutschland und Frankreich bzw. seinen Amtskolleginnen Anna-Lena Baerbock und Catherine Colonna für die große Hilfe bei den Evakuierungsmissionen bedankte. Schallenberg war zur Situation der Österreicher im Sudan in den letzten Tagen im laufenden Austausch mit Amtskollegen, unter anderem auch mit dem EU-Außenbeauftragen Josep Borrell und dem Außenminister Saudi-Arabiens.

Das Außenministerium sei seit Tag eins der aktuellen Krise über das Bürgerservice in Wien und die Österreichische Botschaft in Kairo mit allen registrierten Betroffenen in laufendem, direkten Kontakt. "Aktuell sind noch rund 30 Österreicher mit Aufenthaltsort Sudan beim Außenministerium registriert", heißt es aus dem Außenministerium. 

Wie bei den in der Nacht auf Montag evakuierten Personen handelt es sich zumeist um Auslandsösterreicher:innen mit sudanesischen Wurzeln und deren Angehörige, die seit mehreren Jahren ihren Lebensmittelpunkt im Sudan haben. Wir bleiben mit den im Sudan Verbliebenen laufend in direktem, persönlichen Kontakt zu den Entwicklungen und weiteren Möglichkeiten, sie bei einer sicheren Ausreise zu unterstützen, u.a. im Rahmen weiterer geplanter Evakuierungsmissionen.

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