Während Bodenoffensive

Israel schickt Palästina-Arbeiter zurück nach Gaza

Es werde in Israel "keine palästinensischen Arbeiter aus dem Gazastreifen mehr geben". Gleichzeitig läuft der intensive Bodenangriff im Gazastreifen. 

Newsdesk Heute
Israel schickt Palästina-Arbeiter zurück nach Gaza
Palästinensische Arbeiter kommen am Freitag, den 3. November 2023, am Grenzübergang Kerem Shalom im Gazastreifen an.
Hatem Ali / AP / picturedesk.com

Wie das israelische Sicherheitskabinett Donnerstag Abend mitteilte, werde es in Israel "keine palästinensischen Arbeiter aus dem Gazastreifen mehr geben". Die Arbeiter, die sich am Tag es des Hamas-Angriffs in Israel aufhielten, sollen nun nach Gaza zurückgeschickt werden und Israel breche den Kontakt zu dem Palästinensergebiet ab, hieß es weiter. Tausende Arbeiter sollen Augenzeugenberichten zufolge heute Früh bereits die Grenze bei Kerem Schalom in den Gazastreifen überquert haben. 

Tausende Arbeiter betroffen

Rund 18.500 Menschen aus dem Gazastreifen haben eine Arbeitserlaubnis für Israel. Wie viele palästinensische Arbeiter sich nun tatsächlich zum Zeitpunkt des Kriegsbeginns in Israel aufhielten und von der Rücksendung betroffen sein werden, teilte die israelische Behörde für zivile Angelegenheiten in den besetzten Gebieten (COGAT) nicht mit.

1/7
Gehe zur Galerie
    Wie das israelische Sicherheitskabinett Donnerstag Abend mitteilte, werde es in Israel "keine palästinensischen Arbeiter aus dem Gazastreifen mehr geben".
    Wie das israelische Sicherheitskabinett Donnerstag Abend mitteilte, werde es in Israel "keine palästinensischen Arbeiter aus dem Gazastreifen mehr geben".
    Hatem Ali / AP / picturedesk.com

    Vor dem Großangriff der Hamas auf Israel war es üblich, dass Tausende Palästinenser mit Sondergenehmigungen nach Israel einreisen und dort einer Arbeit nachgehen durften. Viele waren in der Landwirtschaft oder auf dem Bau tätig. Mit diesen wirtschaftlichen Reizen wollte Israel einen Ausweg aus der Armut im Gazastreifen bieten, den Zulauf für die dort herrschenden Islamisten reduzieren und somit für mehr Sicherheit in der Region sorgen. Rund die Hälfte der 2,2 Millionen Menschen im Gazastreifen ist arbeitslos.

    Kein Geld mehr für Gaza 

    Außerdem soll die Palästinenserbehörde für Gaza kein Geld mehr erhalten. Israels Sicherheitskabinett will alle für den Gazastreifen bestimmten Gelder von den Zahlungen an die Palästinensische Autonomiebehörde abziehen. Ob Israel die übrigen millionenschweren Zahlungen an die Autonomiebehörde im Westjordanland wieder aufnehmen wird, ging aus der Erklärung nicht hervor. 

    Mehreren Medienberichten zufolge hat das Sicherheitskabinett dies beschlossen. Demzufolge beläuft sich die nun einbehaltene Summe auf umgerechnet rund 24 Millionen Euro. Israels rechtsextremer Finanzminister Bezalel Smotrich hatte Anfang der Woche angekündigt, die Zahlungen an die Palästinensische Autonomiebehörde wegen angeblicher Unterstützung des Hamas-Überfalls am 7. Oktober vorübergehend einzufrieren. 

    Mehrere Hamas-Terroristen in der Nacht getötet

    Die israelische Armee hat nun nach eigenen Angaben Gaza-Stadt umzingelt. In der Nacht auf Freitag seien mehrere Terroristen bei heftigen Kämpfen im Gazastreifen getötet worden. Die Soldaten hätten sich ein langes Gefecht unter schwerem Beschuss geliefert. Gleichzeitig hätten die Einsatzkräfte Luftangriffe mit Kampfflugzeugen und Artillerie angeleitet. 

    Bilder des Tages

    1/43
    Gehe zur Galerie
      <strong>07.09.2024: 13.577 Euro Kaffee-Rechnung in Gewessler-Ministerium.</strong> SPÖ-Klubchef Kucher erfragte die Höhe der Bewirtungskosten in den Ministerien. Einige Posten stechen besonders heraus. <strong><a data-li-document-ref="120057430" href="https://www.heute.at/s/13577-euro-kaffee-rechnung-in-gewessler-ministerium-120057430">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
      07.09.2024: 13.577 Euro Kaffee-Rechnung in Gewessler-Ministerium. SPÖ-Klubchef Kucher erfragte die Höhe der Bewirtungskosten in den Ministerien. Einige Posten stechen besonders heraus. Weiterlesen >>
      Montage: Helmut Graf, Sabine Hertel
      red
      Akt.