"Bisher größter Einsatz"

Bodenoffensive: Israel marschierte in Gaza-Streifen ein

Weiterhin ist ungewiss, ob und wann die israelische Bodenoffensive beginnt. In der Nacht auf Donnerstag kam es zu einem  Einmarsch im Gaza-Streifen.

Newsdesk Heute
Bodenoffensive: Israel marschierte in Gaza-Streifen ein
In der Nacht auf Donnerstag hat Israel einen Panzervorstoß im Gazastreifen unternommen.
JACK GUEZ / AFP / picturedesk.com

Das israelische Militär hat erneut einen begrenzten Panzervorstoß im Norden des von der islamistischen Hamas beherrschten Gazastreifens unternommen. Es seien dabei in der Nacht "zahlreiche Terroristen, terroristische Infrastruktur und Abschussrampen für Panzerabwehrraketen" aufgespürt und angegriffen worden, teilte die Armee am Donnerstagmorgen mit.

Vorbereitung für Bodenoffensive

Der Einsatz wurde wieder beendet und die Soldaten hätten das Gebiet wieder verlassen, hieß es weiter. Es sei Teil der Vorbereitungen "für die nächsten Kampfphasen" gewesen, hieß es. Israels Militär hatte in den vergangenen zweieinhalb Wochen bereits mehrere begrenzte Vorstöße in den Gazastreifen unternommen. Sie gelten als Vorbereitung für eine geplante Bodenoffensive Israels.

Das Militär veröffentlichte ein Video vom nächtlichen Einsatz. Auf diesem war zu sehen, wie gepanzerte Fahrzeuge durch eine sandige Grenzzone fuhren. Panzer feuerten Granaten ab, es kam zu Explosionen. Die israelische Zeitung "Haaretz" berichtete unter Berufung auf medizinisches Personal im Gazastreifen, dass beim Angriff offenbar Dutzende Menschen in Khan Younis und Gaza-Stadt getötet worden sind. Erklärtes Ziel der Regierung ist es, die Hamas-Terroristen auszulöschen.

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    Israel bereitet einen Angriff "aus der Luft, zu Wasser und zu Lande" auf den Gazastreifen vor.
    Israel bereitet einen Angriff "aus der Luft, zu Wasser und zu Lande" auf den Gazastreifen vor.
    REUTERS

    Überraschendes Iran-USA-Treffen

    Indes ist der iranische Außenminister Hussein Amirabdollahian am späten Mittwochabend (Ortszeit) überraschend zum Erzfeind in die USA gereist. Demnach will der Minister bei einer UN-Sitzung die Interessen der Palästinenser unterstützen. Diese genießen auch die Rückendeckung der vom Iran unterstützten und mit Israel verfeindeten Hisbollah-Miliz im Libanon. Der Iran hatte nach dem Angriff der Hamas-Terroristen in Israel eine direkte Verwicklung in die Angriffe zurückgewiesen. Die Staatsführung lobte die Attacke jedoch mehrfach.

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      red
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