2 Kinder mit Kämpfer
IS-Anhängerin Maria G. wird nach Österreich geholt
Nun ist es fix: In den nächsten Wochen oder Monaten wird eine IS-Anhängerin mitsamt ihrer Kinder nach Österreich zurückgeholt.
Maria G. stammt aus einem beschaulichen Ort im Salzburger Land, als Jugendliche ging sie plötzlich immer öfter in die Moschee. Ihre Eltern sahen darin nur eine Phase, was sich später als fatale Fehleinschätzung herausstellen sollte. Mit nur 17 Jahren reiste Maria 2014 nach Syrien, um sich dem IS anzuschließen.
Sie heiratete einen Kämpfer, der kurz darauf starb, heiratete erneut und bekam zwei Kinder. Auch ihr zweiter Mann dürfte mittlerweile tot sein, doch bereits seit 2019 sitzt sie in einem kurdischen Gefangenenlager fest, gibt sich mittlerweile geläutert und kämpft um ihre Rückkehr. Die Behörden sahen sich bislang nicht gewillt einzugreifen, handelte es sich doch um eine freiwillige Ausreise im Namen des Terrors.
IS-Anhängerin kommt nach Österreich
Nun hat das Bundesverwaltungsgericht auf Bestreben der Eltern Marias die Rückholung angeordnet, das Außenministerium legt dagegen keinen Einspruch ein. "Diese Entscheidung ist großartig. Das bedeutet, dass die Rückholung von allen dreien durchzuführen ist", freut sich Anwältin Doris Hawelka gegenüber dem ORF.
Einige Wochen oder Monate werde die Rückholung aber noch dauern, immerhin finden in der Region nach wie vor Kampfhandlungen statt. Wie auch Maria G. selbst bewusst ist, droht ihr in Österreich erst einmal der Prozess wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung. Ihre Kinder, sechs und acht Jahre alt, können bei ihren Großeltern unterkommen.
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Auf den Punkt gebracht
- Maria G., eine IS-Anhängerin aus dem Salzburger Land, die 2014 nach Syrien reiste und dort zwei Kinder bekam, darf nach Österreich zurückkehren.
- Das Bundesverwaltungsgericht hat die Rückholung angeordnet, und obwohl ihr in Österreich ein Prozess wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung droht, können ihre Kinder bei den Großeltern unterkommen.