Neue Österreicher

Plus 10 % – 22.000 Menschen wurden eingebürgert

Neben Nachkommen von Opfern des Nationalsozialismus waren es vor allem Syrer, Türken und Afghanen, die einen österreichischen Pass bekamen.
Newsdesk Heute
19.02.2025, 10:40

Wie die Statistik Austria am Mittwoch bekanntgibt, haben im Jahr 2024 insgesamt 21.891 Menschen neu die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten. 8.855 oder 40,5 Prozent davon hatten ihren Wohnsitz im Ausland. Insgesamt stieg die Zahl der Einbürgerungen um 9,8 Prozent – 2023 waren es noch 19.939.

"Nach dem Rückgang der Einbürgerungen im Jahr 2023 um 3,2 % hat sich der ab 2021 beobachtete Trend steigender Einbürgerungszahlen voriges Jahr wieder fortgesetzt. Mit mehr als 40 % aller Einbürgerungen ging ein großer Teil auf politisch Verfolgte des NS-Regimes und deren Nachkommen zurück, hier sind die Einbürgerungen im Vorjahresvergleich um 10,3 % gestiegen", so Tobias Thomas, Generaldirektor von Statistik Austria.

5.088 Israelis jetzt auch Österreicher

5.088 Eingebürgerte stammen aus Israel, 1.894 leben in den USA, 908 im Vereinigten Königreich. Bei jenen mit Wohnsitz in Österreich waren 2.241 zuvor syrische Staatsangehörige, 1.389 stammen aus der Türkei, 1.056 aus Afghanistan, 814 Bosnien und Herzegowina sowie 653 aus dem Iran. Jede zweite eingebürgerte Person war eine Frau, ein Drittel waren unter 18-Jährige.

Die relativen Zuwächse waren am höchsten in Oberösterreich (+39,7 % auf 2.525 Einbürgerungen), gefolgt von der Steiermark (+19,5 % auf 1.564), Salzburg (+15,8 % auf 614). In Wien (−6,0 % auf 3 665) und im Burgenland (−1,7 % auf 292) gab es im Vergleich zum Jahr 2023 weniger Einbürgerungen. Mehr als drei Viertel aller Einbürgerungen im Jahr 2024 erfolgten aufgrund eines Rechtsanspruchs.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 19.02.2025, 11:36, 19.02.2025, 10:40
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