Neue Auswertung

Aufgepasst: Hier gibt es die meisten Geisterfahrer

2024 gab es exakt 400 Geisterfahrer. Doch jeder Sechste davon war in einem bestimmten Abschnitt anzutreffen.
Newsdesk Heute
19.02.2025, 09:38

Gibt es auf den Straßen Gefahr durch einen Geisterfahrer, ist der Ö3-Verkehrsfunk in der Regel die schnellste und zuverlässigste Quelle, bekommt die Infos in den meisten Fällen direkt von der Polizei. Der Sender kann deshalb auch eine aufschlussreiche Statistik darüber führen, wie viele Vorfälle es insgesamt gibt – und wo die Hotspots liegen.

Nun gibt es die neusten Zahlen für das gesamte Jahr 2024. Demnach gab es exakt 400 Geisterfahrer auf Österreichs Straßen. Klingt nach Wien, ist aber ein Rückgang von 44 Vorfällen bzw. zehn Prozent. Daraus resultierten elf Unfälle, bei denen zwei Menschen getötet, eine Person schwer, 23 weitere leicht verletzt wurden.

Jeder 6. Geisterfahrer in Villach

Im Bundesländer-Ranking führt die Steiermark vor Niederösterreich und Kärnten, Schlusslicht ist wieder Wien. Am stärksten betroffene Autobahn ist die A2 (Südautobahn) mit 64 Meldungen, dahinter folgen Tauern- (A10) und Westautobahn (A1).

Am stärksten betroffen waren der "Wörtherseeabschnitt" in Kärnten auf der A2 zwischen Klagenfurt und Villach sowie die Semmering Schnellstraße (S6) im steirischen Abschnitt mit je 20 Geisterfahrern. Generell ist Villach wieder der absolute Geisterfahrer-Hotspot. Hier werden auf der A2, der A10, der A11 und am Knoten Villach insgesamt 65 Geisterfahrer, also jeder Sechste in Österreich, gezählt.

Hauptsaison für Geisterfahrer ist die Sommerzeit von Juni bis September. Mehrheitlich sind Geisterfahrer zwischen 21 und 24 Uhr sowie an Samstagen unterwegs. Hauptgründe für Geisterfahrten sind Alkohol- und Drogeneinfluss, aber auch Überforderung und Ablenkung.

ASFINAG prüft Maßnahmen

Alle Daten über Geisterfahrer-Meldungen werden von der ASFINAG jedes Jahr zusammen mit den Unfalldaten des Innenministeriums analysiert, um Problembereiche erkennen und geeignete Maßnahmen einleiten zu können, wo sie möglich sind.

"Wir als Autobahnbetreiber überprüfen laufend zum Beispiel Anschlussstellen auf Verbesserungen bei der Beschilderung und bei der Bodenmarkierung" sagt ASFINAG-Verkehrssicherheitsexperte Bernhard Lautner. "Auch Baustellen werden genau auf mögliche Problembereiche gecheckt."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 19.02.2025, 09:52, 19.02.2025, 09:38
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