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Instagrams "Twitter-Killer" gestartet – EU muss warten

Der Facebook-Konzern Meta hat seine mit Twitter konkurrierende App namens Threads an den Start gebracht.

So sieht der "Twitter-Killer aus.
So sieht der "Twitter-Killer aus.
Instagram

Der Facebook-Konzern Meta hat seine mit Twitter konkurrierende App namens Threads an den Start gebracht. Die Anwendung wurde in der Nacht zum Donnerstag in den USA und rund 100 anderen Ländern freigeschaltet. In Österreich und den anderen EU-Staaten wird Threads zunächst nicht verfügbar sein – der Konzern verweist auf noch offene regulatorische Fragen.

Threads ist an Metas populäre Foto- und Video-App Instagram angebunden und gilt als potenziell aussichtsreichste Konkurrenz für den Kurznachrichtendienst Twitter. Grund ist ein Startvorteil: Meta kann für seine Twitter-Kopie von Anfang an auf bereits bestehende Verbindungen zwischen Hunderten Millionen Nutzern zurückgreifen. Bei anderen Twitter-Konkurrenten wie Bluesky und T2 müssen solche Verknüpfungen erst neu entstehen. In der EU könnte aber die Zusammenlegung von Daten aus verschiedenen Diensten ein Problem sein.

Pannen-Serie sorgt für Ärger

Mit dem Angebot will Meta aus Sicht von Experten wohl direkt Twitter herausfordern, das seit der Übernahme durch Tech-Milliardär Elon Musk im Herbst 2022 eine Serie von unpopulären Veränderungen durchlaufen hat, die viele Nutzer und Werbetreibende vergrault haben. Mark Zuckerberg hat denn seine Lancierung auch mit einem Tweet untermauert, der wohl als "Duell"-Aufforderung gegenüber Twitter-Chef Elon Musk verstanden werden darf:

Twitter kämpft seit der Übernahme durch Musk mit Problemen. Unter anderem brachen die Werbeeinnahmen ein, mit denen sich der Kurznachrichtendienst finanziert. Zuletzt führte Musk Beschränkungen dafür ein, wie viele Tweets Nutzer täglich sehen dürfen. Nach seinen Angaben sollte damit verhindert werden, dass Twitter-Daten unter anderem zum Training von Software mit künstlicher Intelligenz abgesaugt werden.

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