Peinliche Panne

"Inkompetent!" Nehammer feiert mit falschem Bundesadler

Ausgerechnet dem Bundeskanzler sollte SOWAS nicht passieren. Karl Nehammer sorgt mit einem verkehrten Bundesadler am Nationalfeiertag für Aufregung.

Newsdesk Heute
"Inkompetent!" Nehammer feiert mit falschem Bundesadler
Bundeskanzler Karl Nehammer tappt in die nächste Foto-Falle: er veröffentlichte einen verkehrten Bundesadler.
picturedesk.com; zVg

Am 26. Oktober ist Nationalfeiertag. Das wollte auch Bundeskanzler Karl Nehammer feiern und mit einer Danksagung an die Bürger nebenbei auch ein bisschen politisches Kleingeld sammeln. Daraus wurde aber ein fester Tritt in den Fettnapf.

"Am heutigen Nationalfeiertag danke ich allen, die einen Beitrag für unser wunderschönes Land leisten und Österreich zu dem machen, was es ist: ein starkes, sicheres und lebenswertes Land. Glaubt an Österreich! Schönen Nationalfeiertag!", schickte der VP-Chef am Vormittag über seine Social Media Kanäle in die Welt hinaus.

Es war aber nicht dieser Text, sondern das zugehörige Bild einer rot-weiß-roten Flagge, das für ein spöttisches Echo sorgte. Ausgerechnet der Kanzler hatte den Bundesadler, das ehrwürdige Wappen der Republik Österreich, darauf verkehrt herum abgebildet.

Anstatt wie vorgeschrieben nach links, streckte der gekrönte Greifvogel seine rote Zunge nach rechts hinaus. Irgendjemand hatte das Foto also gespiegelt, der Kanzler (oder sein Team) es dann in der falschen Version veröffentlicht:

Kanzler Nehammer passierte mit dem Bundesadler eine peinliche Panne: er ist verkehrt!
Kanzler Nehammer passierte mit dem Bundesadler eine peinliche Panne: er ist verkehrt!
zVg

Internet tobt

Kaum veröffentlicht, musste der Kanzler ordentlich einstecken. "Dilettanten!!!", "Ihr seid sowas von inkompetent!!!", "Wie peinlich ist das bitte für einen Bundeskanzler?", lauten nur einige der Kommentare zur Adler-Panne. Da half es auch nichts, dass das Kanzler-Team im Notfallmodus den gesamten Beitrag löschte und etwas später wortgleich erneut postete  – dieses Mal aber mit dem richtig blickenden Adler:

Zahlreiche Screenshots des Fahnen-Fauxpas hatten mittlerweile ihren Weg in die Sozialen Netzwerke gefunden. Der Spott ging klarerweise auch unter dem korrigierten Posting ungehemmt weiter. "Bravo beim 2. Anlauf geschafft", beißt eine Userin nach. Eine andere: "Euer Marketing ist so lost! Bitte endlich austauschen!"

Nicht die erste Panne

Dabei hatte das Nehammer-Team erst kürzlich ebenso mit einem Bild ordentlich daneben gelegen, als es mit "Glaub an Österreich" die VP-Regierungsleistung abfeiern wollte.

Zum Sujet "Platz 2 bei den Anti-Teuerungsmaßnahmen in der EU" hatte man sich eines Symbolfotos einer Familie beim Füttern eines Sparschweins bedient. Nur: die gezeigten Münzen waren keine Euro, sondern ausgerechnet russische Rubel.

Kanzler Karl Nehammer und das Pannen-Sujet seiner "Glaub an Österreich"-Kampagne.
Kanzler Karl Nehammer und das Pannen-Sujet seiner "Glaub an Österreich"-Kampagne.
picturedesk.com; Screenshot ÖVP

Auch hier wurde klammheimlich das Pannen-Bild gelöscht und später durch eines mit einer 1-Euro-Münze ersetzt. "Heute" berichtete:

Nicht nur peinlich, sondern auch richtig bitter: für die mangelhafte Leistung seines Teams ist diese mehr als vergoldet. Wie das Bundeskanzleramt in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage im Jänner diesen Jahres mitteilte, gibt es im Monat rund 450.000 Euro für Öffentlichkeitsarbeit aus. 104 Mitarbeiter – darunter 7 Pressesprecher – sind alleine im PR-Bereich am Ballhausplatz tätig.

Aber auch ganz alleine schafft Nehammer Aufreger, wie das Wut-Video aus dem Salzburger VP-Treff und der folgende Hamburger-GAU beweist:

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
    Akt.