Neue Schockstudie

"Industrie ist auf Talfahrt" – Umsätze sinken weiter

Die Wirtschaftsflaute trifft den produzierenden Bereich stark. Erst im Februar 2025 wurde ein erneuter Rückgang der Umsätze verzeichnet.
Team Wirtschaft
29.03.2025, 18:05

Die Flaute in der heimischen Wirtschaft hält an – laut Expertenprognosen befindet sich Österreich nun im dritten Jahr der Rezession. Das wirkt sich auch auf die Umsätze im produzierenden Bereich aus, wie eine Konjunktur-Frühschätzung der Statistik Austria am Freitag zeigte.

Laut der Studie sanken die Umsätze im produzierenden Bereich im Februar 2025 um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

"Die Industrie ist weiter auf Talfahrt"

"Die Industrie ist weiter auf Talfahrt. Im Februar 2025 verzeichnete der produzierende Bereich um 2,3 Prozent weniger Umsatz als ein Jahr zuvor. Während die Industrie um 1,9 Prozent weniger als im Februar 2024 umgesetzt hat, musste der Bau Umsatzeinbußen von 5,7 Prozent verbuchen. Gleichzeitig verringerte sich die Beschäftigung im produzierenden Bereich um 3,1 Prozent und das Arbeitsvolumen ging um 6,0 Prozent zurück", so Statistik Austria Generaldirektor Tobias Thomas.

Darüber hinaus realisierten die 978.956 unselbständig Beschäftigten der 83.508 Unternehmen des gesamten produzierenden Bereichs Umsatzerlöse von 33,3 Milliarden Euro (Dezember 2024). Konkret entspricht das einem Umsatzminus von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz im Sachgüterbereich lag im Vergleich zum Vorjahresmonat ebenfalls im Minus (−7,3 Prozent auf 26,8 Milliarden Euro). Im Bau lag der Umsatz im Dezember 2024 mit 6,4 Milliarden Euro um 0,5 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Rückgänge bei Energieversorgung

Ein Produktionsminus gab es auch im Sachgüterbereich. Besonders deutlich fielen die Rückgänge in der Energieversorgung aus: −17,6 Prozent auf 6,9 Mrd. Euro.

Besonders starke absolute Produktionsrückgänge gab es außerdem in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (−10,4 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro), der Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen (−9,9 Prozent auf 0,8 Mrd. Euro) sowie der Metallerzeugung und -bearbeitung (−3,9 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro).

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