Wirtschaftsflaute hält an

Düsterer Ausblick! Um so viel schlechter geht es uns

Die Wirtschaftsflaute wirkt sich direkt auf die Stimmung der Österreicher aus. Die Mehrheit der Bürger blickt pessimistisch in die Zukunft.
Team Wirtschaft
27.03.2025, 21:47

Die anhaltende Wirtschaftsflaute verschlechtert auch die Stimmung der Österreicher – viele Bürger haben einen pessimistischen Blick in die Zukunft, wie nun aus einer Erhebung der Statistik Austria hervorgeht.

"Mit der hartnäckigen Rezession haben sich auch die Wirtschaftssorgen deutlich eingetrübt. Zwei Drittel der 18- bis 74-Jährigen in Österreich rechneten Ende 2024 mit einer Verschlechterung der Wirtschaftslage. Das ist ein Anstieg um 17 Prozentpunkte im Vergleich zur Befragung im Quartal davor", kommentierte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas die Ergebnisse.

"Auch die Aussicht auf Wohlstand wird zunehmend kritischer gesehen: Fast Dreiviertel bewerten ihre Chancen auf Wohneigentum schlechter als die ihrer Elterngeneration und 63 Prozent erwarten, im Alter finanziell weniger gut abgesichert zu sein. Dabei gilt: Je jünger die Personen sind, desto stärker ist die wahrgenommene Benachteiligung im Vergleich zur Elterngeneration", führte er weiter aus.

Schlechte Chancen bei Wohnen

Konkret zeigen die Ergebnisse, dass viele Menschen die Chancen ihrer Generation auf Wohneigentum (74 Prozent) und auf leistbares Wohnen (68 Prozent) als schlechter bewerten als jene ihrer Elterngeneration. In den Bereichen finanzieller Sicherheit im Pensionsalter schätzten 63 Prozent der 18- bis 74-Jährigen ihre Chancen ebenfalls als schlechter ein als die der vorherigen Generation.

Jeder Fünfte berichtet von Einkommensverluste

Weiters berichteten im 4. Quartal 2024 rund 21 Prozent der 18- bis 74-Jährigen von Einkommensverlusten. Damit verringerte sich der Wert im Vergleich zum Vorjahr, blieb 2024 aber konstant.

Ein Drittel der 18- bis 74-Jährigen gab an, dass sie im 4. Quartal 2024 viel schlechter mit dem Haushaltseinkommen auskamen als ein Jahr zuvor. Unter den Personen mit niedrigem Einkommen berichteten sogar mehr als die Hälfte (52 Prozent) schlechter oder viel schlechter als im Vorjahr mit ihrem Einkommen zurechtzukommen – ein Anstieg von 12 Prozent zum Vorquartal.

Hauptgründe für ein schlechteres Auskommen mit dem Einkommen sind nach wie vor höhere Ausgaben für Lebensmittel (27 Prozent) sowie Wohnen und Energie (26 Prozent). Für rund 15 Prozent der 18- bis 74-Jährigen stellten die Wohnkosten eine schwere finanzielle Belastung dar, so die Statistik Austria.

In der Gesamtbevölkerung berichteten im 4. Quartal rund 6 Prozent, aufgrund von finanziellen Engpässen in den letzten drei Monaten mit der Zahlung von Miete, Wohnnebenkosten, der Betriebskosten oder eines Wohn- oder Konsumkredits in Verzug geraten zu sein.

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