Gesundheit

Impf-Hammer! Neuer Krebs-Impfstoff soll Wunder bewirken

Schon zu Corona-Zeiten waren BioNTech und Moderna Vorreiter in der Impfstoffherstellung. Nun will man eine Krebs-Impfung auf den Markt bringen.

Nicolas Kubrak
Schon bald sollen die ersten Krebs-Impfungen auf den Markt kommen.
Schon bald sollen die ersten Krebs-Impfungen auf den Markt kommen.
Sebastian Willnow / dpa / picturedesk.com

BioNTech und Moderna arbeiten aktuell intensiv an der Herstellung eines wirksamen Krebs-Impfstoffes. Dieser soll schon sehr bald auf den Markt kommen, wie beide Pharmaunternehmen betonen.

"Millionen von Leben retten"

Wie der "Guardian" berichtet, möchte Moderna bereits in fünf Jahren mit Krebs-Therapieangeboten starten. Nur zwei Jahre später, also 2030, sollen die Vakzine zur Bekämpfung von Krebs, Herz-Kreislauf-, Autoimmunkrankheiten und anderen Krankheiten auf den Markt kommen, sagte Paul Burton, Chief Medical Officer von Moderna.

Burton gab sich zuversichtlich: "Ich denke, wir werden in der Lage sein, den Menschen auf der ganzen Welt personalisierte Krebsimpfstoffe gegen mehrere verschiedene Tumorarten anzubieten", sagte er. Er sehe im Impfstoff das Potenzial, "Hunderttausende, wenn nicht sogar Millionen von Leben" zu retten.

Risiko um 44 Prozent gesenkt

Ende 2022 erreichte Moderna einen enormen Meilenstein in der Forschung bei schwarzem Hautkrebs. 157 schwer erkrankte, bereits operierte Menschen erhielten einige neben einem Krebsmedikament auch einen personalisierten mRNA-Impfstoff. Dem Unternehmen zufolge sank durch diese Kombinationstherapie das Risiko, in einem bestimmten Zeitraum zu sterben oder wieder zu erkranken, um rund 44 Prozent.

Auch bei BioNTech laufen die Forschungen auf Hochtouren. Vor Monaten kündigten die Grüner an, ebenfalls ab 2030 mit einer Zulassung ihres Krebsimpfstoffes zu rechnen. Gegenüber dem "Spiegel" sprach Mitbegründer Özlem Türeci von vielversprechenden Befunden. Die Firma soll Kooperationen mit britischen Behörden, darunter dem britischen Gesundheitsdienst NHS, eingegangen haben. Rund 100.000 Patienten sollen bis 2030 mit Krebsmittel-Entwicklungen von BioNTech behandelt werden.

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