Online-Inserate

Illegale Puffs in Wiener Wohnungen aufgeflogen

Die Polizei führte Schwerpunktkontrollen gegen illegale Prostitution in Privatwohnungen in Wien durch – und die Bilanz kann sich sehen lassen.

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    Ebadullah A. soll 96 Mal zugestochen haben.
    Ebadullah A. soll 96 Mal zugestochen haben.
    Picturedesk, privat (Montage: "Heute")

    In den vergangenen Monaten April und Mai 2024 führte die Wiener Polizei zahlreiche Razzien und Kontrollen in privaten Wohnungen durch. Ihr Fokus: illegale Prostitution.

    Auslöser für diese umfangreichen Einsätze waren die weiter ansteigenden Zahlen von dubiosen Sex-Inseraten im Internet. Außerdem sorgte auch der brutale Mord an drei Prostituierten im Februar dafür, dass die Behörden ihre Ermittlungen intensiviert haben. Insgesamt wurden an 17 Einsatztagen 53 Wohnungen kontrolliert.

    Zehn Wohnungen versiegelt

    Bei den Kontrollen wurden laut Wiener Polizei 170 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Wiener Prostitutionsgesetz erstattet. "Hierbei entsprachen unter anderem die hygienischen Zustände in den Wohnungen nicht den geltenden Normen. Zehn dieser Wohnungen wurden an Ort und Stelle polizeilich geschlossen und versiegelt", bestätigt Polizeisprecher Mattias Schuster.

    Weil die Wohnungsvermieter bzw. Eigentümer ihre Wohnung zur Prostitution bereitgestellt haben, wurden auch diese angezeigt. Die Mehrzahl der Immobilien wurde ausschließlich über Internetwohnungsanbieter, wie die Online-Plattform "Airbnb", kurzfristig angemietet.

    80 Frauen angezeigt

    Außerdem stellte die Polizei in sechs Wohnungen Drogen sicher. Acht Frauen wurden wegen illegalen Aufenthaltes in Österreich vorläufig festgenommen. Polizeijuristen verhängten zudem vor Ort Strafen in der Höhe von 57.000 Euro. "Das Alter der angezeigten 80 Frauen beziffert sich zwischen 19 und 48 Jahren. Diese kamen vorwiegend aus Rumänien, Ungarn, Bulgarien, Spanien, Serbien und Österreich", erklärt Polizeisprecher Mattias Schuster.

    In einem konkreten Fall konnten die Ermittler sogar Verbindungen zum Menschenhandel feststellen. Nun ist die Kriminalpolizei am Zug – sie führt alle weiteren Ermittlungen. Die Polizei kündigt zudem weitere Schwerpunktkontrollen in den nächsten Monaten an.

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      <strong>18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus.</strong> Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. <a data-li-document-ref="120078967" href="https://www.heute.at/s/schild-vor-restaurant-loest-hitzige-debatte-aus-120078967">Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert &gt;&gt;&gt;</a>
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      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View
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