Bluttat in Wien
Frauen erstochen: Verdächtiger gesteht Dreifach-Mord
Ein 27-Jähriger soll drei Prostituierte in einem Rotlicht-Studio in Wien-Brigittenau mit einem Messer niedergemetzelt haben. Das sagt der Verdächtige!
Freitagabend metzelte ein Angreifer drei Frauen in einem Rotlicht-Studio in der Engerthstraße (Wien-Brigittenau) nieder. Die Opfer, darunter die Bordell-Betreiberin, wurden schwer entstellt. Eine Frau sperrte sich in einem Zimmer ein, musste die schreckliche Bluttat mitanhören. Der Verdächtige flüchtete nach der Attacke in einen nahen Park. Dort wurde er kurz darauf festgenommen, wir berichteten. Der Afghane wurde seither stundenlang einvernommen. Der 27-Jährige zeigte sich "grundsätzlich geständig", so Polizeisprecher Philipp Haßlinger. Er soll die Messerattacke zugegeben haben.
Bist du von häuslicher Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe!
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/544 08 20
Polizei-Notruf: 133
Opfer werden obduziert
Nähere Hintergründe zu Tat und Motiv sind aber Gegenstand weiterer Ermittlungen. Die Leichen der drei Opfer werden am Sonntag in Anwesenheit von Kriminalbeamten der Tatortgruppe obduziert. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei ihnen laut Polizei um chinesische Staatsangehörige. Sonntagabend soll der 27-Jährige in eine Justizanstalt gebracht werden.
Afghane illegal in Wien
Bei seiner Festnahme verhielt sich der Mann äußerst aggressiv, er musste mit Hilfe eines Tasers außer Gefecht gesetzt werden. Die Einvernahme fand mit Hilfe eines Dolmetschers statt. Der Afghane war erst seit 2022 in Österreich, er war in einer Asylunterkunft in Kärnten untergebracht. Er hätte das Bundesland nicht verlassen dürfen, hielt sich als U-Boot illegal in Wien auf.