Headset-Test

HyperX Cloud III Wireless: Game-Headset für 120 Stunden

Ein Kopfhörer-Klassiker geht in die dritte Runde: Das Gaming-Headset HyperX Cloud III Wireless zeigt sich im Test als gut verarbeiteter Langläufer.

Rene Findenig
HyperX Cloud III Wireless: Game-Headset für 120 Stunden
HyperX Cloud III Wireless im Test: Game-Headset für 120 Stunden
Rene Findenig

Mit rund 180 Euro sind die HyperX Cloud III Wireless im Handel gestartet, mittlerweile sind sie für unter 150 Euro zu haben. Kein hoher Preis, wenn man bedenkt, dass die Gaming-Headset-Reihe mittlerweile einen hervorragenden Ruf genießt und die bisherigen Modelle zu echten Klassikern geworden sind. Doch trifft das auch auf das neueste Modell zu? "Heute" hat den Gaming-Test gemacht. Der Preis liegt in der Mittelklasse, technisch und bei der Verarbeitung sind die neuen HyperX-Kopfhörer (es handelt sich um eine Marke von HP) aber Oberklasse.

Das Over-Ear-Headset sieht ganz so aus, wie man sich moderne Gaming-Kopfhörer vorstellt – schwarz mit roten Details, futuristischem HyperX-Logo auf dem Gehäuse und neben dem Gehäuse aus Kunststoff auch mit dem Einsatz von Metall. Das Gewicht liegt bei knapp über 300 Gramm und damit im Standard-Bereich. Mitgeliefert werden ein (mit nur einem halben Meter recht kurzes) USB-C-Ladekabel, ein ansteckbares Mikrofon, eine hochwertige Aufbewahrungshülle und ein USB-Dongle für die Verbindung mit verschiedenen Plattformen.

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  • ... eine hochwertige Aufbewahrungshülle und ein Anschluss-Adapter für verschiedene Kabel-Anschluss-Formate.
    ... eine hochwertige Aufbewahrungshülle und ein Anschluss-Adapter für verschiedene Kabel-Anschluss-Formate.
    Rene Findenig
  • Mit rund 180 Euro sind die HyperX Cloud III Wireless im Handel gestartet, mittlerweile sind sie für unter 150 Euro zu haben.
    Mit rund 180 Euro sind die HyperX Cloud III Wireless im Handel gestartet, mittlerweile sind sie für unter 150 Euro zu haben.
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  • Kein hoher Preis, wenn man bedenkt, dass die Gaming-Headset-Reihe mittlerweile einen hervorragenden Ruf genießt und die ...
    Kein hoher Preis, wenn man bedenkt, dass die Gaming-Headset-Reihe mittlerweile einen hervorragenden Ruf genießt und die ...
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  • ... bisherigen Modelle zu echten Klassikern geworden sind. Doch trifft das auch auf das neueste Modell zu? Der Preis liegt in der Mittelklasse, ...
    ... bisherigen Modelle zu echten Klassikern geworden sind. Doch trifft das auch auf das neueste Modell zu? Der Preis liegt in der Mittelklasse, ...
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Guter Sitz, angenehme Polsterung, wertige Verarbeitung

Der Sitz am Kopf ist gut, selbst bei hektischen Bewegungen verrutscht das Headset nicht, sitzt aber gleichzeitig dank "Memory Foam"-Schaumstoff in den Ohrpolstern angenehm. Bei steigenden Temperaturen wird es jedoch leicht warm unter den Ohrpolstern – ein Umstand, den sich das Headset mit allen so gut gepolsterten Geräten teilt. Egal, denn der Sitz ist auch über Stunden super, hier zwickt und kneift nichts an den Ohren. Für verschiedene Kopfgrößen kann der hochwertige Metallbügel des Headsets stufenlos verstellt werden – auch er hält sicher.

Schön gelöst: Die Schaumstoff-gepolsterten Hörer sind mit einem Kunstleder-Überzug bedeckt, der nicht nur wertig aussieht, sondern auch einfach nach einer langen Gaming-Session feucht abgewischt werden kann. Wenig Überraschendes gibt es indes bei den Bedienelementen zu vermelden. Neben der Buchse für das Ansteckmikrofon finden sich am Gehäuse des Headsets noch auch leicht ohne Hinsehen zu findende Elemente wie das stufenlose Drehrad zur Lautstärke-Regelung, der Einschaltknopf und eine Taste, um das Mikrofon stummzuschalten.

Tolle Technik und Zusatzfunktionen durch eine Software

Die technischen Daten des rot-schwarzen Modells (gibt es auch in komplett Schwarz) können sich schon mal am Papier sehen lassen. Mit an Bord sind laut dem Hersteller abgewinkelte 53 mm-Treiber (um den Klang direkt ins Ohr zu leiten), DTS Headphone:X Spatial Audio (sorgt für räumlichen Klang) und ein Mikrofon mit Geräuschunterdrückung. Kompatibel ist das Headset laut der Anleitung mit PC, PlayStation 4 und 5 sowie Nintendo Switch. Klappt gut: Die kabellose Reichweite beträgt 20 Meter, da gibt es auch beim Ganz zum Kühlschrank keinen Abbruch.

Eingerichtet und erkannt wird das Gaming-Headset ebenso schnell und problemlos. Im Betrieb zeigt sich eine kleine Bedingung: Wer Raumklang nutzen will, muss auf dem PC die zugehörige Ngenuity-Software von HyperX laufen haben. Wer sich diese herunterlädt und einrichtet, hat beim PC-Zocken aber auch gleich einen weiteren Vorteil und kann den Klang etwas anpassen. Schön dagegen für alle, die sich nicht mit der Software beschäftigen wollen: Das Headset klingt auch ohne von Werk aus gut abgestimmt und läuft auch ganz ohne die Anwendung problemlos.

Gute Bässe, klarer Klang, manchmal kleine Umschalt-Zicken

Dank USB-Dongle und 2,4-GHz-Verbindung ist keinerlei Verzögerung bei der Klangausgabe und dem Ankommen am Ohr bemerkbar – im Test galt dieser Eindruck quer über alle unterstützten Geräte, vom PC über die Nintendo Switch bis zu den beiden PlayStation-Generationen. Ebenso gut gefällt, dass das Mikrofon abnehmbar ist – wer gerade nicht in Multiplayer-Partien Voice-Chatten will, kann sich ganz ohne Mikro-Bügel seinen Singleplayer-Abenteuern hingeben. Super funktioniert das Mikro allemal, auch laute Hintergrundgeräusche werden zu Flüstern minimiert.

Und wie klingt das Headset nun? Klasse! Der Klang ist auch in hohen Lautstärken kristallklar, dazu kommt ein Bass mit ordentlich Wumms, der in einem "Call of Duty" oder "God of War" richtig Laune macht. Besonders in Shooter-Hinsicht zeigen sich aber weitere Vorteile – so können Schritte und Schüsse nicht nur detailliert wahrgenommen, sondern auch sehr präzise geortet werden. Ein Vorteil für alle ambitionierten Zocker. Einzig beim Raumklang-Umschalten zickt das Headset etwas, wiederholt man den Vorgang, verschwindet auch die Verzögerung.

HyperX Cloud III Wireless: Game-Headset für 120 Stunden

Immerhin: Per Software lassen sich sowohl Headset, als auch Mikrofon feinabstimmen – und das mit einem beeindruckend ausführlichen Equalizer mit zehn Bändern. Beeindruckend ist schlussendlich die Laufzeit des Headsets. Bei mittlerer Laufzeit ohne Raumklang ist im Gaming-Marathon erst nach 120 Stunden Schluss, bevor das Headset ans Ladekabel muss. Eine volle Ladung dauert dann rund zwei Stunden, für eine bis zu zehnstündige Nutzung reichen aber bereits wenige Lademinuten aus. Einen reinen Kabelbetrieb unterstützt das Headset nicht.

Ein Wermutstropfen neben dem fehlenden Kabelbetrieb ist auch, dass kein Bluetooth-Betrieb möglich ist, sondern immer der mitgelieferte Übertragungs-Dongle benötigt wird. Gerade die PlayStation-Konsolen schließen solche reinen Bluetooth-Verbindungen aber sowieso von vorneherein aus. Abseits davon ist der Gesamteindruck ein guter. Das HyperX Cloud III Wireless bietet eine tolle Verarbeitung, satten Sound, eine lange Akkulaufzeit und kann per Software umfassend angepasst werden. Für den mittlerweile gesunkenen Preis eine Zocker-Empfehlung.

rfi
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