Hund muss ins Heim, weil Herrl zu dick zum Äußerl ist

"Wahnsinn… ich habe keine Worte…" oder "unfassbar – es wird immer skurriler mit den Ausreden" – das sind nur zwei der vielen Kommentare zu diesem unfassbaren Fall.

Schauplatz dieser tragischen Hunde-Story ist der Tierschutzverein Arche Noah in Graz. Hier wurde "Ammy", ein kleiner Bologneser, abgegeben. Die Begründung der Besitzer sorgt jetzt für Aufruhr: Sie waren offenbar körperlich nicht imstande, mit dem Hund Gassi zu gehen. Zitat: "Wir sind zu dick, um mit ihr nach draußen zu gehen!"

Besitzer haben sie "maßlos vernachlässigt"

Die Reaktion aus dem Tierschutzhaus: "Wir haben schon viele Abgabegründe gehört, aber der von Hündin Ammy ist wirklich... spannend."

Offensichtlich haben die Besitzer nicht nur bei den Spaziergängen gespart, der Hund war "maßlos vernachlässigt".

Im Alter von nur 9 Monaten wurden Ammy ins Tierschutzhaus gebracht: "Ihr Fell war dreckig und eine zentimeterdicke Filzschicht hing an ihr. Die Krallen sahen aus, als ob sie wochenlang nicht geschnitten worden sind", beschreiben die Pfleger.

"Rasse ist sehr anhänglich"

Sofort wurde das Tier gesundgepflegt, das verfilzte Fell wurde abgeschoren. Jetzt geht es der Kleinen viel besser, heißt es.

Dennoch vermisst sie ihr altes Leben: "Ammy ist ein Bologneser und die Rasse ist dafür bekannt, sehr anhänglich zu sein. Und obwohl sie bei uns auch eine neue Hundefreundin gefunden hat, merkt man ihr an, wie sehr sie ihre Familie vermisst..."

"Jeder Hund braucht Bewegung!"

Aus diesem Anlass appelliert die Arche Noah: "Bitte überlegt euch vorher, ob ihr einem Haustier gerecht werden könnt! Egal, ob groß oder klein – jeder Hund braucht Bewegung und entsprechende Pflege!"

Schon bald wird es wohl ein Happy End für den Hund geben: "Ammy darf sich nun bei uns erholen und wir werden für sie eine tolle Familie suchen, wo sie nie wieder so etwas erleben muss."