Niederösterreich

Hund gefesselt und ertränkt – Frauerl muss vor Gericht

Im Fall um den brutal hingerichteten Vierbeiner wurde die Frau des Besitzers angeklagt. Dieser glaubt nicht, dass seine Partnerin verantwortlich ist.

Clemens Pilz
Hund Liam starb qualvoll.
Hund Liam starb qualvoll.
Privat

Die grauenhafte Tat erschütterte Tierfreunde in ganz Österreich: Wie berichtet, wurde Border-Collie "Liam" im April 2022 in Altlengbach (St. Pölten-Land) mit Klebeband gefesselt und geknebelt in einen Brunnenschacht geworfen – der achtjährige Vierbeiner ertrank qualvoll. Nun steht fest, dass die Partnerin des Besitzers angeklagt wird, die Tierquälerei begangen zu haben. Am 19. Oktober muss die Frau laut "Krone" in St. Pölten vor Gericht, für sie gilt die Unschuldsvermutung.

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    Liam starb im Brunnen.
    Liam starb im Brunnen.
    Privat/Rezucha

    Schon vor Prozessauftakt scheint die Beweislage gegen die Frau allerdings alles andere als klar. Die Anklage stützt sich auf Indizien: So wurden am Klebeband lediglich DNA-Spuren von Familienmitgliedern gefunden und den Ermittlern erscheine es als unmöglich, dass ein Fremder den Hund aus dem Garten entführt und später tot wieder auf das Anwesen zurückgebracht haben könnte. Zudem habe sich das Frauerl bei den Befragungen zum Zeitpunkt und den Umständen des Verschwindens in Widersprüche verstrickt.

    Frau beteuert Unschuld

    Liams Besitzer glaubt jedenfalls nicht daran, dass seine Partnerin die Täterin ist. "Ich werde nicht aufhören, nach seinem wahren Mörder zu suchen", sagte er der "Krone". Und auch die von Anwältin Astrid Wagner vertretene Frau beteuert ihre Unschuld: "Ich liebte Liam, ich sorgte von klein auf gut für ihn. Ich wäre nie dazu fähig gewesen, ihm etwas Böses anzutun."

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