Fest des Fastenbrechens

"Höchste Zeit" – Partei fordert Feiertag für Muslime

Die muslimische Fastenzeit wurde mit 29. März beendet. Die Partei SÖZ fordert nun für das Ramadanfest einen offiziellen Feiertag.
Wien Heute
30.03.2025, 13:00

Der Fastenmonat Ramadan wurde mit 29. März beendet – unmittelbar danach wird auf traditionelle Weise das Fastenbrechen gefeiert. Drei Tage steht das Ramadanfest (Eid-ul-Fitr), regional auch Zuckerfest, am Programm.

Hakan Gördü, Partei-Obmann von Soziales Österreich der Zukunft (SÖZ), fordert nun, einen offiziellen Feiertag für das Ramadanfest einzuführen: "Wien ist bunt und vielfältig – höchste Zeit, dass sich das auch im Kalender widerspiegelt! Zum Ende des Ramadan feiern Muslime weltweit das Ramadanfest", heißt es.

Feiertag als Zeichen für Gleichberechtigung

In Wien würden mehr als 200.000 Muslime leben, die diese Stadt mitgestalten, erklärt Gördü, dessen Partei beinahe wienweit bei der Wahl am 27. April antritt: "Wir fordern deshalb, dass dieser wichtige Feiertag endlich offiziell anerkannt wird. Muslimische Feiertage gehören genauso selbstverständlich zu Wien wie Weihnachten oder Ostern – denn echte Vielfalt heißt, alle gleichwertig zu respektieren. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen für Gleichberechtigung und Anerkennung setzen! Es ist Zeit, dass wir einen muslimischen Feiertag in Österreich für die zweitgrößte Glaubensgemeinschaft des Landes einführen."

Auch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) griff das Zuckerfest auf Facebook auf: "Zum Ende des Ramadan wünsche ich allen Musliminnen und Muslimen, die heute das Fasten brechen, ein gesegnetes Fest! Möge dieser Abend von Freude, Gemeinschaft und Frieden geprägt sein.
Wien steht für Vielfalt, Respekt und ein gutes Miteinander – unabhängig von Herkunft oder Religion."

Schulen geben muslimischen Jugendlichen frei

Auch in vielen Wiener Schulen ist das Ramadanfest ein großes Thema: Am Dienstag feiert etwa eine Volksschule in der Wiener Leopoldstadt das Fest mit allen Kindern. Die Feierlichkeiten werden von einem islamischen Religionslehrer und mit der Unterstützung des Elternvereins organisiert. Andere Schulen wiederum geben muslimischen Schülern nach vorheriger Bekanntgabe durch die Eltern für das Fest einen Tag frei.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 30.03.2025, 13:06, 30.03.2025, 13:00
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