Nahost-Konflikt

Hisbollah-Rakete tötet Frau in Israel – viele Verletzte

Bei mehreren Raketenangriffen der Hisbollah wurden am Montag eine Frau getötet und mindestens zwölf Menschen verletzt.

Hisbollah-Rakete tötet Frau in Israel – viele Verletzte
Der Iron Dome schützt Israel in den meisten Fällen vor Raketenangriffen.
REUTERS

Die Terrorgruppe Hisbollah hatte im Laufe des Tages mehr als 100 Raketen auf den Norden Israels abgefeuert, wie die Times of Israel berichtet. Die 50-jährige Frau wurde getötet und zehn weitere Personen wurden am Abend durch eine Rakete verwundet, die ein dreistöckiges Gebäude in der nördlichen Stadt Shfar'am traf, nachdem die Hisbollah fünf Raketen auf Galiläa abgefeuert hatte.

Am Montag wurden zwei Menschen bei Raketenangriffen auf den Norden Israels verwundet, während die IDF weiterhin Einrichtungen der Terrorgruppe im Libanon angriff und Beirut seine Schulen schloss.

Nach Angaben der israelischen Armee wurden im Laufe des Tages mehr als 100 Raketen vom Libanon aus auf Israel abgefeuert. Die Hisbollah bestätigte die Raketenangriffe. Sie beschießt Israel seit mehr als einem Jahr – nach eigener Darstellung zur Unterstützung der Hamas, die am 7. Oktober 2023 ein Massaker mit 1.200 Toten in Israel angerichtet und damit den Krieg ausgelöst hatte.

Wegen des Beschusses haben rund 60.000 Menschen im Norden Israels ihre Wohnorte verlassen. Seit Kriegsbeginn wurden dort 77 Menschen getötet und mehr als 640 verletzt. Im Libanon starben durch Israels Gegenangriffe mehr als 3.000 Menschen.

Hisbollah sieht US-Plan für Waffenruhe als Basis

Die Hisbollah sieht Regierungskreisen im Libanon zufolge in einem von den USA vorgebrachten Entwurf für eine Waffenruhe mit Israel eine Basis für weitere Verhandlungen. Die proiranische Schiitenmiliz sehe darin "eine Möglichkeit, einen Rahmen für eine Vereinbarung zu erzielen", hieß es.

Für die Hisbollah gebe es aber noch Gesprächsbedarf. Sie wolle nicht den Anschein erwecken, sich bedingungslos den Forderungen der Israelis zu beugen. Sie befürchte, dass ihr Ansehen vor ihren Anhängern, die in diesem Krieg bereits viel verloren hätten, weiter geschmälert werden könnte.

Der Nahost-Konflikt droht völlig zu eskalieren

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    Die Terrororganisation Hamas tötete und entführte am 7. Oktober 2023 Hunderte israelische Zivilistinnen und Zivilisten.
    Die Terrororganisation Hamas tötete und entführte am 7. Oktober 2023 Hunderte israelische Zivilistinnen und Zivilisten.
    REUTERS

    Den Regierungskreisen und lokalen Medienberichten zufolge übermittelte die Hisbollah ihre Reaktion an das Büro des Parlamentspräsidenten Nabih Berri. Ein Gesandter des Hisbollah-Verbündeten leitete die Antwort demnach an die US-Botschafterin im Libanon weiter. Der US-Vermittler Amos Hochstein werde Mitte der Woche nach Beirut reisen, hieß es.

    Verschiedene Medien hatten zuvor über den vermeintlichen US-Vorschlag berichtet. Demnach sollen Israel und die Hisbollah ihre Angriffe zunächst 60 Tage lang aussetzen. Die israelische Armee soll den Libanon verlassen, und Soldaten der libanesischen Armee sollen an der Grenze stationiert werden. Israel und der Libanon sollen nach 60 Tagen zudem Verhandlungen über die vollständige Umsetzung der UN-Resolution 1701 führen. Deren Ziel war nach dem vergangenen Krieg von 2006 ein Ende der Kämpfe im libanesisch-israelischen Grenzgebiet.

    Hisbollah-Sprecher soll bei israelischem Angriff getötet worden sein

    Bei einem israelischen Angriff in der Innenstadt von Beirut im Libanon ist nach Angaben der militant-islamistischen Hisbollah der Hauptsprecher der Gruppe getötet worden. Mohammed Afif sei am Sonntag ums Leben gekommen, sagte ein Hisbollah-Funktionär, der anonym bleiben wollte. Afif war vor allem nach der Verschärfung des Konflikts zwischen der Hisbollah und Israel im September und nach der Tötung des langjährigen Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah in Erscheinung getreten.

    Die Bilder des Tages

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS

      Auf den Punkt gebracht

      • Bei mehreren Raketenangriffen der Hisbollah auf den Norden Israels wurden am Montag eine Frau getötet und mindestens zwölf Menschen verletzt
      • Die Hisbollah bestätigte die Angriffe und sieht in einem US-Plan für eine Waffenruhe eine Basis für weitere Verhandlungen, während die israelische Armee weiterhin Einrichtungen der Terrorgruppe im Libanon angreift
      red, 20 Minuten
      Akt.