UN-Fahrer getötet
Israelisches Militär: 2.000 getötete Hisbollah-Kämpfer
Das israelische Militär geht davon aus, dass seit dem Beginn der Kämpfe mit der Hisbollah, rund 2.000 Kämpfer getötet worden sind.
Das israelische Militär geht von 2.000 getöteten Hisbollah-Kämpfern seit Beginn der Kämpfe mit der libanesischen Schiitenmiliz im Oktober 2023 aus. Das Militär machte am Donnerstag keine Angaben dazu, wie die Zahl ermittelt wurde.
Es war deshalb nicht möglich, sie unabhängig zu bestätigen. Etwa 1.200 der Extremisten seien getötet worden, nachdem Israel am 30. September dieses Jahres seine Bodenoffensive im Südlibanon begonnen habe, teilte das Militär mit. Die Zahl der bei den Gefechten mit der Hisbollah seit dem vergangenen Jahr getöteten israelischen Soldaten liege bei 56.
Das libanesische Gesundheitsministerium hat bislang mehr als 2-590 Tote durch israelische Bombardements und die Bodenoffensive vermeldet. Frauen und Kinder sollen etwa ein Viertel der Toten ausmachen. Zur Zahl der getöteten Kämpfer hat das Ministerium keine gesonderten Angaben gemacht.
UNRWA-Fahrer von israelischen Soldaten im Gazastreifen getötet
Ein Fahrer des UNO-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) ist im Gazastreifen von israelischen Streitkräften getötet worden. Wie die Vereinten Nationen am Donnerstag mitteilten, wurde sein als der UNO zugehörig gekennzeichnetes Fahrzeug getroffen. Der stellvertretende UNO-Sprecher Farhan Haq sagte zu Journalisten, auch der Bruder des Mannes sei zu Tode gekommen. Zudem seien drei Passanten leicht verletzt worden.
Der israelische UNO-Botschafter Danny Danon sagte, der UNRWA-Fahrer sei ein Kommandeur der Hamas gewesen, der sich am von der militanten Palästinenserorganisation angeführten Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 beteiligt habe. Das Palästinenserhilfswerk bestätigte, dass sich der Name des Mannes auf einer Liste mit 100 Mitarbeitern der Einrichtung befand, die laut Israel dem militärischen Flügel der Hamas angehören, und die dem UNRWA im Juli zugeschickt wurde.
UNRWA-Chef Philippe Lazzarini forderte Israel damals auf, mehr Informationen bereitzustellen, um Maßnahmen ergreifen zu können. Am Donnerstag erklärte seine Einrichtung, auf die Anfrage sei noch immer nicht reagiert worden. Im Zuge der israelischen Offensive im Gazastreifen, die vom Hamas-Angriff auf Israel ausgelöst wurde, sind bereits mehr als 230 Mitarbeiter von UNO-Organisationen in dem Palästinensergebiet getötet worden.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Das israelische Militär meldet seit Beginn der Kämpfe im Oktober 2023 etwa 2000 getötete Hisbollah-Kämpfer, wobei die Zahl nicht unabhängig bestätigt werden konnte
- Zudem wurde ein UNRWA-Fahrer im Gazastreifen von israelischen Streitkräften getötet, wobei Israel behauptet, er sei ein Hamas-Kommandeur gewesen, was das Palästinenserhilfswerk jedoch nicht bestätigt hat